"Pariser Leben" in Bad Ischl: Schrill, überzogen, temporeich

"Pariser Leben" in Bad Ischl: Schrill, überzogen, temporeich
Kritik. Zu Jacques Offenbachs 200. Geburtstag erklingt die frühe Operette „Pariser Leben“ (Von Helmut C. Mayer).

Illegale Parteifinanzierungen, halbherziges Rauchverbot, nicht einsatzbereite Polizeipferde: Gespickt von tagespolitischen Anspielungen ist bei den Lehár Festspielen in Bad Ischl das „Pariser Leben“ von Jacques Offenbach, dem Begründer der Operette, erstmalig hier aufgeführter und heuer jubilierender Komponist (200. Geburtstag). Regisseur Markus Kupferblum hat dieser Nummernoperette eine neue, deutsche Fassung verpasst, teils mit originellem Witz, teils aber auch mit plattem Humor und vor allem im ersten Teil mit viel zu viel Text, der auch nicht immer verständlich über die Rampe kommt.

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