ORF-Rat: SPÖ fordert erneut Ablöse von Norbert Steger

SPÖ-Mediensprecher Thomas Drozda.
Mediensprecher Drozda verweist auf das Aktiengesetz und plädiert dafür, dass das Gremium den FPÖ-Mann abwählt.

Kommende Woche wird die Bundesregierung aller Voraussicht nach neue Stiftungsräte in das oberste ORF-Gremium schicken. Mit dabei ist auf Vorschlag der FPÖ wohl weiterhin der ehemalige Vizekanzler Norbert Steger. Er hat als Vorsitzender des Stiftungsrates wiederholt mit grenzwertigen Äußerungen auf sich aufmerksam gemacht.

SPÖ-Mediensprecher Thomas Drozda hält dies weiterhin für nicht tragbar, wie er dem KURIER sagte. „Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Theaterdirektor seine Schauspieler beschimpft“, argumentiert er. Zwar hat die Regierung keinen Einfluss darauf, wen die FPÖ auf ihrem Parteiticket (wie im Gesetz vorgesehen) entsendet, Drozda ist aber dafür, dass die Stiftungsräte selbst Steger absetzen. „Analog zum Aktiengesetz wäre eine Neuwahl des Vorsitzes möglich“, so sagt er.

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