Opernsänger Stephen Gould gestorben

SALZBURGER FESTSPIELE 2011: PK "FRAU OHNE SCHATTEN"/GOULD
Gould hatte vor Kurzem seine Krebserkrankung öffentlich gemacht.

Der Opernsänger Stephen Gould, der als einer der besten Wagnersänger der letzten Jahrzehnte gegolten hat, ist tot. Das gaben die Bayreuther Festspiele auf Instagram bekannt.

Gould hatte erst vor Kurzem seine Krebserkrankung öffentlich gemacht. Er war bei den diesjährigen Richard-Wagner-Festspielen in Bayreuth im Sommer für drei große Partien eingeplant, sagte jedoch aus gesundheitlichen Gründen ab. Vor wenigen Wochen verkündete der US-Amerikaner, der in der Wiener Staatsoper zum "Österreichischen Kammersänger" ernannt wurde, dann das Ende seiner Karriere.

Für die Veröffentlichung der Nachricht über seine unheilbare Erkrankung habe er das Ende der Festspiele abgewartet, schrieb Gould. Er habe die enormen und herausragenden Anstrengungen des Festivalteams nicht behindern wollen.

Gould, Jahrgang 1962, zählte zu den wichtigsten Heldentenören der vergangenen Jahrzehnte. Den Bayreuther Festspielen war er eng verbunden. Er debütierte dort vor 19 Jahren als Tannhäuser und avancierte schnell zum Publikumsliebling am Grünen Hügel. Er sang auch häufig die Titelpartie in "Tristan und Isolde", die als besonders herausfordernd gilt.

"Mit ihm verlieren die Bayreuther Festspiele und die gesamte Opernwelt einen herausragenden Sänger, Darsteller, Pädagogen, Freund und geschätzten Kollegen", teilten die Festspiele nun mit.

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