Neuer James Bond nimmt Form an: Steven Knight schreibt das Drehbuch

von Georg Krierer
Immer mehr nimmt der neue Teil der James Bond-Reihe Gestalt an und das mit prominenten Unterstützungen. Steven Knight, britischer Erfolgsautor und Schöpfer von Serienhits wie „Peaky Blinders“ und „SAS Rogue Heroes“, wurde offiziell als Drehbuchautor bestätigt. Das gaben die Amazon-MGM-Studios bekannt, die seit einem milliardenschweren Deal zu Jahresbeginn die kreative Kontrolle über die Filmreihe übernommen haben.
Knight, der auch die Drehbücher zu „No Turning Back“ oder „Verschwörung“ schrieb, folgt damit auf eine lange Reihe namhafter Autoren. Über den Produktionsstart ist bislang noch nichts bekannt.
Bereits im Vorfeld wurde angekündigt, dass Denis Villeneuve (Dune, Arrival) die Regie des 26. Bond-Abenteuers übernehmen wird. Die Produzenten Amy Pascal (Spider-Man) und David Heyman (Harry Potter) tragen dabei die Verantwortung für den Neustart der Filmreihe. Das Duo löst die langjährigen Produzenten Barbara Broccoli und Michael G. Wilson ab. Villeneuve selbst bezeichnet die Aufgabe als „immense Verantwortung, aber auch große Ehre“ und kündigt an, die Tradition der Reihe zu ehren und gleichzeitig neue Wege zu beschreiten. Da der Regisseur aber zuvor „Dune: Part Three“ realisiert, ist mit einem Bond-Start frühestens 2027 zu rechnen.

Der neue Regisseur Denis Villeneuve
Wer wird der neue 007?
Die größte offene Frage: Wer übernimmt die ikonische Rolle des James Bond? Nachdem Sean Connery, George Lazenby, Roger Moore, Timothy Dalton, Pierce Brosnan und Daniel Craig den berühmten Geheimagenten in der populären Kinoreihe gespielt hatten, wird nun der siebte 007-Darsteller gesucht. Kandidaten gibt es viele. Vor allem Callum Turner ("Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse", "Masters of the Art") ist laut einer Umfrage der klare Favorit beim Publikum. Auch Henry Cavill, Harris Dickinson, Jacob Elordi und Tom Holland werden gehandelt.
Spekulationen gab es zudem um Aaron Taylor-Johnson. Der Schauspieler wollte auf der Weltpremiere seines neuen Films "28 Years Later" in London auf Nachfrage eines „Deadline“-Reporters keine Auskunft zu neuen Projekten geben und wurde kurz darauf als Markenbotschafter der Luxus-Uhrenmarke Omega vorgestellt – ein enger Partner der Bond-Reihe. Laut „The Sun“ soll Eon Productions, die Produktionsfirma der Bond-Filme vor dem Kauf von Amazon, Taylor-Johnson bereits ein offizielles Angebot gemacht haben.
Eine klare Absage gab es bereits von dem britischen Schauspieler Taron Egerton. Als ein Journalist des Internet-Portals Collider ihn fragte, ob er Ambitionen auf die Bond-Rolle habe, antwortete Egerton: „Nein. Und ich glaube nicht, dass ich dafür die richtige Wahl wäre. Ich bin dafür zu chaotisch." Er liebe James Bond, vor allem die Darstellung des Geheimagenten durch Daniel Craig. „Aber ich glaube, ich wäre nicht gut darin, und es gibt so viele coole, jüngere Schauspieler, die dafür großartig wären. Ich glaube, es wäre wahrscheinlich verschwendete Mühe, mich dafür zu nehmen".
Keine Frau als Bond
Trotz Diskussionen über eine weibliche Besetzung wird die Rolle höchstwahrscheinlich männlich bleiben. Die ehemalige Produzentin Barbara Broccoli sagte im Interview mit dem Branchenblatt „Variety“: „Er kann jede Hautfarbe haben, aber er ist männlich“. Statt bestehende Figuren zu verändern, sollen Frauen eher originelle Figuren spielen.
Doch auch um das neue Bond-Girl gibt es schon Spekulationen. Ganz oben auf der Liste steht die US-Schauspielerin Sydney Sweeney ("Wo die Lüge hinfällt", "Euphoria"). Aber auch andere Name wie Jodie Comer, Michelle Keegan und Saoirse Ronan fallen immer wieder.
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