Mit Pan Am flugs zurück in die Marshmallow-Welt der 1960-Jahre

Julia Edtmeier und Jakob Semotan begrüßen die Zuschauer vor den Schirmen und empfangen jede Menge Gäste
Dieser Abend ist garantiert frei von allen Sorgen der Gegenwart: Das Bronski & Grünberg hat sich wieder in die ’60er-Jahre gebeamt, wurde zum TV-Studio und zelebriert erneut den amerikanischen Traum von Weihnachten – mit einer hinreißenden Persiflage samt politischer Unkorrektheit und überkommenem Frauenbild.
Am Konzept von „The Big Bronski Christmas Show“ hat Ruth Brauer-Kvam nichts verändert: Julia Edtmeier und Jakob Semotan begrüßen die Zuschauer vor den Schirmen und empfangen jede Menge Gäste. Alina Helal hat aber ein neue, kitschige Bühne gezimmert. Begleitet von Christian Frank am Keyboard, schmettert man in Geberlaune alle klassischen Songs, Doris Hindinger ergänzt mit „I’m A Jew Who Loves Christmas“, Kyrre Kvam lässt die Säge singen, und Sona MacDonald (als Star der Premiere) begeistert mit einer jazzigen Mackie-Messer-Version, die leider nicht in der Volksoper zu hören ist.
Die Einschaltungen von Pan Am und Camel machen Staunen, Julia „Audrey“ Edtmeier besticht mit ihren Chanel-Outfits und im Stepp-Duett mit Lukas Strasser. Jakob „Dean“ Semotan kippt derweilen, wie alle Männer im Smoking, croonend einen Whiskey nach dem anderen. Riesenjubel!
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