Mit der Sopranistin Renata Scotto starb die letzte Primadonna
Renata Scotto,1934 in Savona geboren, begann ihre Karriere im Alter von 17 Jahren. 1952 debütierte sie am Chiabrera Theater in Savona und wenig später am Teatro Nuovo in Mailand. An der Mailänder Scala wurde sie innerhalb weniger Jahre zum Star und trat seitdem an allen großen Opernhäusern der Welt auf. Scotto war dafür bekannt, dass sie vor allem in italienischen und französischen Opern ein ungewöhnlich breites Repertoire beherrschte, das die Werke von 18 Komponisten umfasste.
Ihre langjährige Karriere führte die Sopranistin in die wichtigsten Theater der Welt. Als Darstellerin versuchte sich Scotto auch mit großem Erfolg in dramatischen Rollen. Sie war außerdem als Opernregisseurin tätig. Ihre erste Regie-Arbeit war „Madame Butterfly“ an der New Yorker Metropolitan Opera, das später unter anderem in der Arena von Verona und in Genua aufgeführt wurde.
Scotto wurde zeit ihres Lebens mit der Opern-Legende Maria Callas verglichen. Nach Callas' Tod wurde Scotto von einigen gar als „einzige noch lebende Primadonna“ bezeichnet. Die Zeitung „La Stampa“ nannte sie „eine der wichtigsten Stimmen Italiens“.
Kommentare