TV-Schwerpunkt: Die wilden Zwanziger beginnen

Catherine Zeta-Jones tanzt mit zwei Partnern in dem Film „Chicago“.
Glanzvoll, glitzernd und glamourös: Arte startet mit einer Zeitreise ins neue Jahr - u. a. mit Lars Eidinger als Brecht.

Zum Auftakt der 20er des 21. Jahrhunderts blickt Arte zurück. Ab heute (1. Jänner) und bis Sonntag (5. Jänner) ist der Schwerpunkt „Welcome to the 20s“ zu sehen - mit zahlreichen Spielfilmen, Konzerten und Dokus über die wilden Zwanziger.

Eine ausgelassene Szene auf einem Ballsaal mit tanzenden und feiernden Menschen in historischen Kostümen.

Eine Szene aus "Mackie Messer"

Den Beginn des TV-Schwerpunkts markiert heute „Der große Gatsby“ (20.15) aus dem Jahr 1974 mit Robert Redford und Mia Farrow. Am Donnerstag (2. Jänner) zeigt Arte gleich drei Filme mit bzw. über Charlie Chaplin: „Der Zirkus“ (20.15), „Lichter der Großstadt“ (21.25) sowie die Doku „Charlie Chaplin – Der Komponist“ (22.50) über dessen Arbeit als Musikschaffender.

Ein Paar in eleganter Kleidung umarmt sich und schaut sich liebevoll an.

"Der große Gatsby"

Am Freitag (3. Jänner) feiert „Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm“ TV-Premiere: Die „Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht war das erfolgreichste Theaterstück der 20er – und es sollte auch auf die Kinoleinwand. Ein beschwerliches Unterfangen.

Lars Eidinger gibt darin Bertolt Brecht, in weiteren Rollen sind Robert Stadlober und Tobias Moretti zu sehen. „Es ist eigentlich frustrierend, wenn man bedenkt: Brecht hat die ganze Entwicklung des Faschismus vorausgeahnt, hat das Potenzial gehabt, die Gesellschaft zu verändern – und hat trotzdem keinen Einfluss gehabt“, sagte Eidinger in einem Interview mit dem KURIER anlässlich der Kinopremiere von „Mackie Messer“ 2018. „Jetzt sehen wir uns eigentlich wieder mit den gleichen Problemen konfrontiert.“

Eine Frau und ein Mann sitzen an einem Tisch mit Getränken in einem belebten Raum.

Lars Eidinger und Peri Baumeister in "Mackie Messer"

Ein wenig Einfluss könne man als Künstler aber dennoch nehmen – „und wenn’s nur darum geht, dass man die Leute in einen komplexen Diskurs zwingt.“ Und das gelingt „Mackie Messer“.

Zum Abschluss am Sonntag gibt es den mit sechs Oscars prämierten Spielfilm Chicago (20.15) mit Renée Zellweger und Catherine Zeta-Jones sowie die Doku „Den Frauen gehört die Nacht“ (22.55) über eine Zeit, die von Lebenslust beflügelt war: Man tanzte Charleston und Swing – bis sich in den 30er Jahren die nächste Katastrophe abzeichnete.

Nicole Kidman wird von Tänzern während einer Aufführung in dem Film „Moulin Rouge“ hochgehoben.

Renée Zellweger in "Chicago"

Infos zu den weiteren Filmen und Dokumentationen des TV-Schwerpunkts finden Sie unter www.arte.tv.

Kommentare