Süddeutsche Zeitung und Constantin planen gemeinsame Filme

Auch bei der Süddeutschen Zeitung wird es Kurzarbeit geben
Die Recherchen der Tageszeitung sollen ins Fernsehen und Kino kommen. U. a. ist ein Projekt zum Loveparade-Unglück geplant.

Constantin Film will ausgewählte Recherchen der „Süddeutschen Zeitung“ ins Fernsehen oder ins Kino bringen. Das erste Projekt sei eine dreiteilige Dokumentation über die Loveparade, teilte die Münchner Produktionsfirma am Dienstag mit. Der in den Anfangsjahren erfolgreiche Techno-Umzug endete 2010 mit einem schrecklichen Unglück, bei dem 21 Menschen starben und Hunderte schwer verletzt wurden.

True Crime aus Deutschland

Co-Autor und Berater des Vorhabens werde der SZ-Redakteur Bernd Dörries sein, der damals vom Unglücksort berichtete. Auch Fernseh- und Kinofilme sowie Serien sind im Rahmen der Kooperation angedacht, darunter eine Spielfilmreihe mit dem Titel „German Crime“. Sie soll laut Constantin spektakuläre deutsche Kriminalfälle der vergangenen 30 Jahre erzählen, angereichert mit bisher unbekannten Hintergründen aus journalistischen Recherchen. Die „SZ“-Autoren sollen die Produzenten und Drehbuchautoren dabei exklusiv beraten.

"und vielleicht sogar Kinofilme"

„Das wahre Leben schreibt vielfach die besten Geschichten“, sagte Oliver Berben, Vorstand für TV, Entertainment und digitale Medien der Constantin Film. „Daraus faktenbasierte zeitgemäß und hochwertig produzierte Formate zu erschaffen, die die Zuschauer nicht nur unterhalten, sondern auch informieren, darauf freuen wir uns sehr.“

Ähnlich äußerte sich Stefan Hilscher, Geschäftsführer der Süddeutsche Zeitung GmbH: „Die Süddeutsche Zeitung hat spannende Stoffe, deren Übersetzung in TV und vielleicht sogar Kinofilme lohnt.“ Er freue sich auf eine Zusammenarbeit, die faszinierende Inhalte und fundiert recherchierte Zusammenhänge mit filmischen Mitteln darstellen werde.

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