Stiftungsrat: Digital Day als „Startschuss“ für den ORF

Stiftungsrat: Digital Day als „Startschuss“ für den ORF
Am Donnerstag treffen die obersten ORF-Aufseher zusammen, um über die digitale Zukunft zu beraten.

Am Donnerstag tagt das oberste ORF-Gremium, der Stiftungsrat, zu einem einzigen Thema: Wie kann der Öffentlich-Rechtliche seine Digitalstrategie auf Vordermann bringen? SPÖ-Stiftungsrat Heinz Lederer sieht darin einen „Startschuss für die nächste Weiterentwicklung des ORF“, wie er zum KURIER sagte.

Sämtliche Fraktionen im Stiftungsrat hätten sich gemeinsam auf dieses Thema verständigt, so Lederer. „Es ist für die gesamte Geschäftsführung wichtig, die Übereinstimmung aller Freundeskreise genauest zu sehen“.

Lederer erwartet sich eine genaue Klärung darüber, wo der ORF digital hinwill und was er dazu budgetär und von der Medienpolitik brauche. Priorität habe dabei die Schließung der Streaming-Lücke (findige Konsumenten sparen sich dabei die GIS) und eine „viel raschere Bündnis-Entwicklung in Richtung Printmedien“, um neue Marktplätze zu erschließen.

ORF.at und die TVthek müssten weiterentwickelt werden, fordert Lederer: „Man muss hier schneller und technisch fitter werden“, meinte er im Hinblick auf immer wieder auftauchende technische Probleme bei der TVthek. Die Klassikplattform Fidelio müsse außerdem von einem Nischenprodukt weggeführt und ausgebaut werden.

Brunhofer ante portas?

Im ORF wird zudem über einen Aufstieg des ehemaligen Salzburger Landesdirektors Roland Brunhofer spekuliert. Maßgebliche Proponenten des ÖVP-Freundeskreises sollen sich dafür stark machen, Brunhofer zum Unterhaltungschef zu machen. Er war auch kurz im Gespräch als Channelmanager für ORF2. pwi, Sic

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