"Squid Game" und "Succession" bei Emmy-Nominierungen hoch im Kurs
Der Netflix-Welterfolg "Squid Game" aus Südkorea und die US-Serie "Succession" gehen chancenreich ins Rennen um den begehrtesten Fernsehpreis der Welt. Beide Serien wurden am Dienstag in Los Angeles gleich mehrfach für den Emmy Award nominiert, darunter auch in der Königskategorie beste Dramaserie. Die Preisträger in den wichtigsten Kategorien werden am 12. September bei einer Gala in Los Angeles bekanntgegeben.
"Succession" führt mit 25 Nennungen
"Squid Game" ist eine tiefschwarze Satire. "Succession" (auf Sky) handelt von einem Medienmogul und seinen intriganten Erben. Auch Schauspieler aus beiden Serien haben Hoffnung auf eine Auszeichnung - "Succession" führt mit insgesamt 25 Nominierungen das Feld klar an, darunter 14 Nennungen für die schauspielerischen Leistungen in Hauptrollen, Nebenparts und Gastauftritten. Das Teenager-Drama "Euphoria" (Sky) kommt auf 16 Nominierungen, "Squid Game" auf 14, genauso wie die Arbeitswelt-Satire "Severance" (Apple TV+).
Die weiteren Vorschläge für die beste Dramaserie sind "Better Call Saul", "Ozark", "Stranger Things" (alle drei Netflix) und "Yellowjackets" (Sky). Der Vorjahressieger "The Crown" (Netflix) ist in diesem Jahr nicht wählbar, weil keine neue Staffel erschienen war.
20 Nominierungen für "Ted Lasso"
In den Comedy-Kategorien zählt "Abbott Elementary" (ABC) zu den Favoriten, eine warmherzige Serie über die Lehrer einer öffentlichen Schule in Philadelphia. Auch der Vorjahressieger, die Fußball-Comedy "Ted Lasso" (Apple TV+) und die Las-Vegas-Tragikomödie "Hacks" über eine alternde Comedienne haben mehrere Nominierungen, jeweils auch als beste Comedyserie. "Ted Lasso" kommt für seine zweite Staffel auf 20 Nominierungen und ist so der Spitzenreiter in diesen Kategorien.
Bei den Miniserien wurden neben der 20-fach nominierten Urlaubssatire "The White Lotus" (HBO/Sky) vor allem Stoffe nach wahren Begebenheiten nominiert, darunter Reihen zu Pamela Anderson, zur Betrügerin Anna Delvey und zum gescheiterten Medizin-Start-up Theranos.
Auch Barack Obama unter Nominierten
Unter den Fernsehshows hat erneut Dauerbrenner "Saturday Night Live" abgeräumt - die Sketch-Show kommt in ihrer Geschichte auf 315 Nominierungen und konnte bisher 86 Emmys gewinnen. Bei den besten Late Night Shows können sich unter anderem John Oliver, Jimmy Kimmel und Trevor Noah Hoffnungen auf einen Emmy machen.
Erstmals für eine Emmy wurde der frühere US-Präsident Barack Obama (60) nominiert. Im Rennen um den begehrtesten Fernsehpreis der Welt kann Obama in der Kategorie "Bester Erzähler" auf eine Auszeichnung hoffen. Der 44. US-Präsident ist für seine Sprecherrolle in der Netflix-Dokureihe "Our Great National Parks" nominiert. In der fünfteiligen Serie, die Obama auch mitproduziert hat, stellt er Nationalparks aus der ganzen Welt vor. Weitere Nominierten in der Kategorie sind David Attenborough, Lupita Nyong'o, Kareem Abdul-Jabbar und W. Kamau Bell.
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