Song Contest: Falsches Ergebnis bekanntgegeben - und spät korrigiert

Duncan Laurence begeisterte Jury und Publikum
Nach Disqualifikation der weissrussischen Jury gab es Berechnungsfehler. Keine Änderungen bei Top-Plätzen.

Die Jury des Eurovision Song Contests in Tel Aviv hat das Ergebnis im Nachhinein korrigiert. Schuld sei ein Zählfehler durch „menschliches Versagen“. Das teilte der internationale Ausrichter, die Europäische Rundfunkunion EBU in Genf, am Mittwochabend mit. Hintergrund war die Disqualifikation der weißrussischen Jury, die ihre vergebenen Punkte ausgeplaudert hatte.

Weil deren Jury-Ergebnis nun im Finale nicht mehr zählte, hatte die EBU ein „Ersatzergebnis“ berechnen lassen, einen Mittelwert mit Daten vergleichbarer ESC-Nationen. Bei dieser Berechnung sei „aufgrund menschlichen Versagens“ ein falsches Endergebnis zustande gekommen. Die Information kam erst rund vier Tage nach dem Finale vom Samstagabend in Israel.

Dies habe für den ESC-Sieger Niederländer Duncan Laurence (25, „Arcade“) und die Künstler auf den Plätzen zwei, drei und vier keine Auswirkungen. Allerdings tauschen nun beispielsweise im Keller des Rankings Deutschland mit dem Duo S!sters („Sister“) und Weißrussland mit Zena („Like It“) die Plätze. Das Duo S!sters rückt nach einer erneuten Berechnung nun vom drittletzten auf den vorletzten Platz der Finalisten.

Unangefochtenes absolutes Schlusslicht des ESC 2019 ist und bleibt der Brite Michael Rice („Bigger Than Us“). Die EBU und ihre Partner bedauern den Fehler nach eigenen Worten zutiefst.

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