Seth Rogen und Rose Byrne in "Platonic": Alles rein freundschaftlich

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Die leichtfüßige Comedy-Serie von AppleTV+ geht in eine neue Staffel.

Wer steht einem bei, wenn man den Schwiegervater beim Golfen versehentlich schwer verletzt? Oder sich in die Sandwich-Verkäuferin verliebt, die ein Tattoo von Marvel-Held Deadpool zeigt? Und zwar gestochen, nachdem der Film erschienen ist. Da kann man nur auf eine echte Freundschaft zählen.

Sylvia (Rose Byrne) und Will (Seth Rogen) verbindet genau das. Sie kennen sich seit ihrer Jugend, haben sich ein paar Jahre aus den Augen verloren und dann wieder zueinander gefunden. Aber – das verspricht schon der Titel der Comedy-Serie „Platonic“, die nun in zweiter Staffel bei AppleTV+ zu sehen ist – alles ohne romantische Gefühle. Reibungslos ist ihre Beziehung dennoch nicht.

Sylvia ist verheiratet, Mutter von drei Kindern und hat ihren Job für die Familie aufgegeben. Will, der eine Vorliebe für bunte Häkelmode hat, arbeitet im Management einer Fast-Food-Kette. Als er sich mit Chefin Jenna verlobt, wird die Freundschaft zu Sylvia komplizierter: Denn die zwei Frauen können sich nicht ausstehen. Jenna ist eifersüchtig auf die tiefe Verbindung zwischen Will und Sylvia. Die fühlt sich von der ehrgeizigen Jenna eingeschüchtert, die jeden geschäftlichen Anruf in einer anderen Fremdsprache entgegennimmt.

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Rose Byrne und Seth Rogen in "Platonic".

Erfrischende Ausnahme

Geschrieben wurde die Serie vom comedyerfahrenen Ehepaar Francesca Delbanco und Nicholas Stoller („Nie wieder Sex mit der Ex“, „Männertrip“). Dass hier eine Affäre zwischen den Protagonisten ausgeschlossen ist, macht „Platonic“ zu einer erfrischenden Ausnahme zwischen all den RomComs. Schade, dass die Serie dabei so sehr auf Geschlechterklischees setzt, auf Eifersucht und Konkurrenzdenken zwischen Frauen. Dennoch ist „Platonic“ dank der vielen skurrilen Situationen eine gelungene leichtfüßige Comedy, mit der man eine gute Zeit hat.

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