Prominente personelle Veränderung bei ServusTV im Sportbereich

David Morgenbesser, Head of Commercial beim Red Bull Media House, verlässt das Unternehmen nach sechs Jahren. Er verantwortete ab November 2019 bei Servus TV Österreich und Deutschland den Bereich Sportrechte und Content-Distribution.
Auf Anfrage bestätigte ServusTV dem KURIER heute Vormittag: "David Morgenbesser verlässt das Unternehmen in bestem Einvernehmen mit Ende September."
Nachfolger
Für die Nachfolge wurde eine interne Lösung gefunden: Thomas Schrefler verantworte künftig den Bereich Sportrechte bei ServusTV, erklärte der Salzburger Sender. Schrefler wird bereits seit Jänner 2023 als Bereichsleiter Sportrechte (Head of Sports Rights) geführt, zuvor war er von November 2021 bis Dezember 2022 stellvertretender Leiter der Sportrechte bei ServusTV und von Juni 2020 bis Oktober 2021 war er Manager für Sportrechte. Im Red Bull Media House ist Schrefler seit September 2010.

Thomas Schrefler, neuer Sportrechte-Chef bei ServusTV
Damit erfolgt eine weitere personelle Weichenstellung in dem Salzburger Medienhaus. Mit Ende September beendet auch Ferdinand Wegscheider seine langjährige Tätigkeit als Intendant von ServusTV (der KURIER berichtete).
In Morgenbessers Zeit fallen einige spektakuläre Errungenschaften im Sportrechtebereich. Seit 2021 hat ServusTV Fernsehrechte für die Formel 1 und teilt sie sich in Österreich mit dem ORF. Der derzeitige Vertrag läuft bis einschließlich 2026.

David Morgenbesser (rechts im Bild) mit Martin Szerencsi (ORF), Roland Weißmann (ORF Generaldirektor), Ferdinand Wegscheider (Servus TV-Intendant)
Fernsehgeschichte
ServusTV und ORF kooperierten auch bei der FIFA-WM 2022. Bei der UEFA EURO 2024 war ServusTV sogar Hauptlizenznehmer und übertrug alle Spiele der österreichischen Nationalmannschaft. Mit dem Achtelfinalspiel Österreich gegen die Türkei schrieb ServusTV Fernsehgeschichte. Man erzielte Rekordmarktanteile von 72,5 % in der Basis (E12+) sowie 82,0 % in der Zielgruppe (E12-49) und bei einer Fußballübertragung in Österreich noch nie dagewesene 2,46 Millionen Zuseher.
Bei der Fußball-WM 2026 wird man Sublizenznehmer neben dem ORF sein, bei der EURO 2028 ist wieder die umgekehrte Rolle vorgesehen. Auch die Länderspiele der Nationalmannschaft (Qualifikationsspiele und Nations League-Spiele) teilt sich der Privatsender mit dem öffentlich-rechtlichen Sender.
Kommentare