RBB-Talkshow "Chez Krömer": Gespräch vorzeitig abgebrochen

Kurt Krömer war 30 Jahre depressiv
Talk mit Comedian Faisal Kawusi endete in einer Rassismusdebatte, die der Gastgeber vorzeitig beendete.

Hitziges Gespräch bei Moderator Kurt Krömer: Während eines Interviews mit dem Comedian Faisal Kawusi ist es in der RBB-Sendung „Chez Krömer“ zu einem kleinen Eklat gekommen. Krömer (48) brach das Gespräch mehrere Minuten vor Ende vorzeitig ab und verließ den stilisierten Verhörraum. Anschließend sagte er vor den Kameras: „Heute ist der Tag, wo ich glaube (...), dass ich nach Hause gehe und mal gucke, ob ich das Konzept vielleicht noch mal überdenke.“ Dann stand er auf und ging.

Rassismus und K.O.-Tropfen

In dem Interview, das in der ARD-Mediathek abrufbar ist, ging es unter anderem um einen Instagram-Kommentar Kawusis zum Thema K.O.-Tropfen, eine als rassistisch kritisierte Äußerung gegenüber der „Let's Dance“-Jurorin Motsi Mabuse und ein Tourplakat des Comedians, das an die tödliche Festnahme von George Floyd 2020 erinnerte. Kawusi erklärte, er sei nicht rassistisch und auch sonst niemandem gegenüber feindlich eingestellt. Die Eltern des 31-Jährigen stammen aus Afghanistan und kamen 1989 als politische Flüchtlinge nach Deutschland. Kawusi wurde 1991 in Hessen geboren.

Auch Strache unter Gästen

In der Show stellen sich Promis und Politiker den Fragen von Moderator Kurt Krömer. Zu den Gästen zählten unter anderem Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, Ex-„Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt, der ehemalige Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und die frühere AfD-Parteichefin Frauke Petry.

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