Neue Kollegin für Hary Prinz beim "Steirerkrimi"

Während voraussichtlich noch im Dezember 2025 das bewährte Duo Sascha Bergmann (Hary Pinz) und Anna Sulmtaler (Anna Unterberger) in ORF 1 in zwei neuen Steirerkrimis auf Spurensuche geht, wird derzeit bei Dreharbeiten für Nachschub gesorgt. Die Fälle 15 und 16 bringen auch eine neue Kollegin mit sich: Anna Unterberger übergibt nach rund vier Dienstjahren die Dienstmarke an Maya Unger, die ab dem 15. Film als Lena Herzog an der Seite von Hary Prinz die Ermittlungen aufnimmt, wie der ORF am Montag vermeldete.
"Stück Kino im Fernsehen"
Über ihre Rolle sagt Unger: „Lena Herzog ist mutig, zielstrebig und getrieben – mit einer Prise Humor und Sarkasmus. Gezeichnet von ihrer Vergangenheit ist die Aufklärung und Enthüllung der Wahrheit für sie weit mehr als nur ein Interesse oder Beruf – sie ist ihre Überlebensstrategie.“ Sie bezeichnet die Landkrimi-Reihe als "ein Stück Kino im Fernsehen. Besonders fasziniert mich, wie Wolfgang Murnberger in den Steirerkrimis mit feiner Handschrift und authentischer Herangehensweise Geschichten erzählt, ohne dass es je an Spannung fehlt.“ Außerdem finde sie, "dass Hary Prinz und Wolfgang Murnberger in den Steirerkrimis schon sehr früh eine moderne Figur entwickelt haben – eine Art Kommissar, wie es zur Entstehungszeit der Steirerkrimis noch nicht üblich war. Es ist für mich eine große Freude, mit ihm spielen zu dürfen und gleichzeitig selbst einen Charakter zu erschaffen, der vielleicht neue Facetten zeigt.“
Die 30-jährige Schauspielerin war u.a. in den Kinofilmen "Wer wir einmal sein sollten" und "Persona non grata" zu sehen und spielte in den TV-Serien "Walking on Sunshine". "Kafka" und "Crooks" (Netflix). Zuletzt verkörperte Unger in Tom Schreibers Kinofilm "Schöne Seelen" an der Seite von August Diehl und Josef Hader eine der Hauptfiguren. 2021 wurde sie für eine Publikums-ROMY in der Kategorie Beliebtester Nachwuchs weiblich nominiert.

Maya Unger
Messerstich
Im ersten gemeinsamen Einsatz rund um das „Steierbiest“ (Fall 15) ist die Expertise des Neuzugangs gefragt, denn ein tödlicher Messerstich bringt die beiden in die Welt der Sammelkartenspiele, wo sich laut Aussendung Lenas Insiderwissen als entscheidender Vorteil erweist. Der „Steirerhass“ (Fall 16) führe das neuformierte Ermittler-Doppel nach einem Leichenfund in eine Holzfabrik und auf die Spur einer Verschwörung, die von Industriespionage über Erpressung bis zu einem Jahre zurückliegenden Drogenschmuggel reicht.
Bei den noch bis Ende Oktober 2025 dauernden Dreharbeiten in Graz und Umgebung stehen neben Prinz und Unger in weiteren Rollen erneut Christoph Kohlbacher, Bettina Mittendorfer und Helmut Köpping sowie Ulrike C. Tscharre, Bernhard Schir, Lili Wunderlich, Tünde Bornemisza (ging beim ESC 2025 als Teil des Duos Abor & Tynna für Deutschland an den Start), Felix Schwarz, Alexander Suppan (Teilnehmer des inklusiven ORF-Castings „Mach dich sichtbar“), Tilman Tuppy, Samouil Stoyanov, Abdul Samiu Saliou („Steirerbiest“), Sönke Möhring, Caroline Frank, Susi Stach, Karl Fischer, Matthias Böhm und Joseph Cyril Stoisits („Steirerhass“) vor der Kamera. Im Regiesessel nimmt erneut Wolfgang Murnberger Platz, der auch bei diesen beiden neuen Filmen gemeinsam mit seiner Frau Maria Murnberger für die Drehbücher verantwortlich zeichnet. „Steirerbiest“ und „Steirerhass“ basieren auf Figuren aus Claudia Rossbachers „Steirerkrimis“ und sollen voraussichtlich 2026 in ORF 1 sowie auf ORF ON zu sehen sein.
Quotenrekord
Die Steirerkrimis fallen seit Jahren mit besonders hohen Quoten auf. Einen neuen Landkrimi-Rekord gab es am 10. Dezember 2024 mit dem zwölften Steiermark-Fall "Steirermord" (mit Gaststar Tobias Moretti) , der bis zu 997.000 Zuseherinnen und Zusehern erreichte. mit Marktanteilen von 35 bzw. 42 Prozent in den Zielgruppen 12+ und 12–29.
Die Landkrimis Steiermark sind Koproduktionen von Allegro Film, ORF und ARD Degeto mit Unterstützung von FISA+, Fernsehfonds Austria, Cinestyria Filmcommission and Fonds und der Film Commission Graz.
Landkrimi „Steirerbiest“
Als ein junger Mann mit einer Stichwunde in seinem Auto verunglückt, nehmen Chefinspektor Sascha Bergmann (Hary Prinz) und Lena Herzog (Maya Unger) gemeinsam die Ermittlungen auf. Diese führen zu einer Homeparty im Haus der wohlhabenden Familie Fechter, wo die Geschwister Antonia (Tünde Bornemisza) und Simon (Felix Schwarz) in Abwesenheit ihrer Eltern gefeiert haben. Im Zentrum des Falls steht eine wertvolle Sammelkarte namens „Biest“ aus dem Spiel „Mystic“, die ursprünglich dem bei einem Kletterunfall verstorbenen ältesten Fechter-Bruder Jakob gehörte. Es stellt sich heraus, dass Paula Brandl (Lili Winderlich), eine ehemalige Schulfreundin von Antonia aus einfachen Verhältnissen, die Karte aus Jakobs Zimmer gestohlen hat. Paula versucht, die wertvolle Karte für 20.000 Euro an den zwielichtigen Kartenhändler Gerhard Eitler (Samouil Stoyanov) zu verkaufen, der sie wiederum für 70.000 Euro an einen Sammler namens Kiano (Abdul Samiu Saliou) weiterverkaufen will. Als sich die Karte als Fälschung herausstellt, führt die Suche nach der echten Karte die Ermittler zu Elias Böck (Alexander Suppan), einem gehbehinderten Freund des verstorbenen Jakob, der sich als Kartenexperte entpuppt. In ihrem ersten gemeinsamen Fall kann nun Lena gleich ihre Expertise in Sachen Sammelkarten einbringen, die eine komplett fremde Welt für Bergmann darstellt. Parallel zur Mordermittlung bahnt sich auch im Privatleben der Ermittler etwas an. Bergmann lernt zufällig Lenas Mutter Verena (Ulrike C. Tscharre) kennen und die beiden finden Gefallen aneinander. Wie wird Lena damit umgehen?
Landkrimi „Steirerhass":
In einer steirischen Holzfabrik wird am frühen Morgen die Leiche von Walter Eder (Christian Himmelbauer) in einem Becken gefunden. Das Opfer wurde getötet und ins Wasser geworfen – offenbar, um DNA-Spuren zu verwischen. Eder war bis vor Kurzem bei der Firma Kaschka beschäftigt, war aber zuletzt im Begriff, zur Konkurrenzfirma von einem gewissen Robert Weigl (Sönke Möhring) zu wechseln, ebenfalls ein ehemaliger Mitarbeiter der Firma Kaschka. Es stellt sich heraus, dass das Mordopfer mehreren Personen Geld schuldete – dem künftigen Arbeitgeber Weigl, aber auch seiner Cousine Jenny Eder (Karoline Kucera) und einer zwielichtigen Kreditgeberin namens Heidi Pfeifer (Susi Stach) in Graz. Bei ihren Recherchen zur Firma Kaschka stoßen die Ermittler Sascha Bergmann und Lena Herzog außerdem bald auf einen drei Jahre zurückliegenden Fall: Damals wurden in Holzstämmen der Firma Drogen im Wert von mehreren Millionen Euro gefunden. Der Fall wurde vom LKA-Chefinspektor Kurt Illitsch (Bernhard Schir) geleitet, einem alten Freund von Sascha Bergmann. Weil man aber davon ausging, dass es sich bei der Firma Kaschka nur um ein Zwischenlager handelte, wurde nie gegen den Senior-Chef Adolf Kaschka (Karl Fischer) oder andere Mitarbeiter der Firma ermittelt. Das Mordopfer Walter Eder jedoch hat herausgefunden, dass Kaschka selbst sehr wohl an dem Drogentransport mitverdient hat, und hatte diesen erpresst, um seine hohen Schulden zu begleichen.
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