Die ROMY-Saga geht glanzvoll weiter - in Kitzbühel

Partnerschaft: Michael Reisch, Richard Grasl, Viktoria Veider-Walser und Roland Weißmann
Die KURIER ROMY schlägt im 35. Jahr nach ihrer Gründung ein neues Kapitel auf: Erstmals findet der begehrte Film- und Fernsehpreis heuer außerhalb von Wien statt: Am 28. November werden die goldenen Statuetten im Rahmen einer großen TV-Gala in Kitzbühel vergeben – in Kooperation mit dem dort ansässigen Filmfestival. Das verkündeten KURIER-Geschäftsführer Richard Grasl und ORF-Generaldirektor Roland Weißmann am Montag gemeinsam mit Viktoria Veider-Walser von Kitzbühel Tourismus und Michael Reisch, Gründer und Geschäftsführer des Filmfestivals Kitzbühel.

Kitzbühel, sagt Grasl, ist „der Nabel der Welt im Skifahren“. Nun soll die Gamsstadt auch „Nabel der Welt in der DACH-Region für Film- und Fernsehpreise werden.“ Man habe mit vielen Bewerbern gesprochen, Kitzbühel sei letztlich als eindeutiger Sieger hervorgegangen. Die KURIER ROMY soll der größte Film- und Fernsehpreis im deutschsprachigen Raum werden. Wo genau die Gala stattfinden wird, das werde unter zwei bis drei Locations, die noch im Rennen sind, demnächst endgültig fixiert.
Sicher ist, dass die ROMY ein Publikumspreis bleibt und ihre „österreichische Identität nicht verlieren soll“, wenngleich der Standort Tirol die Gelegenheit gibt, Partner in Deutschland und der Schweiz zu suchen. Es sei „gut, über den Tellerrand zu schauen“, sagt Grasl.
Warnung vor Schaden für die Filmbranche
Der ORF jedenfalls sei „das Herzstück und Hauptpartner“ der KURIER ROMY, so Grasl, der sagte: „Ein geschwächter ORF würde sofortige Auswirkungen“ auf den Film- und Fernsehstandort haben. Grasl wolle „alle in der Politik warnen“, die den ORF beschneiden wollen: Das würde zu einer „sofortigen Reduktion in dieser zuletzt so sensationell gewachsenen Branche führen“, die „einen Schaden erleiden“ würde

Diesem medienpolitischen Appell schloss sich Weißmann an: "Weniger ORF würde auch weniger Österreich heißen", sagt er. Und fügt an: „Was macht man, wenn der Wind rau ist? Man rückt zusammen.“ Dies treffe insbesondere auf die erneuerte Kooperation rund um die ROMY zu. „Wir freuen uns sehr, dass wir als langjähriger Partner mit an Bord sind“, sagt Weißmann, die KURIER ROMY feiere das Bekenntnis des Landes und des ORF zum Filmstandort Österreich.

Er finde es toll, dass "wir auch einmal nicht nur in Wien feiern, sondern in ganz Österreich. Der öffentlich-rechtliche Medienriese überträgt die Gala wieder live-zeitversetzt. „Wir freuen uns sehr, dass wir als langjähriger Partner mit an Bord sind“, sagt Weißmann. Wichtig sei ihm dabei, dass die Veranstaltung den Buchstaben K und G folge: „Kosteneffizient und trotzdem glamourös.“

Michael Reisch
"Sehr mutige Entscheidung - und die richtige"
Filmfestival-Chef Reisch findet die Entscheidung, die KURIER ROMY nach Kitzbühel zu bringen, „sehr mutig“ – und zeigt sich „überzeugt, dass es die absolut richtige war“. Das Festival habe sich in den vergangenen zwölf Jahren zu einem „großartigem Branchentreff“ mit Fokus auf die DACH-Region etabliert. Schon lange habe man das Festival von Ende August „in die kinotauglichere Jahreszeit verlegen“ wollen. „Das Timing hat in diesem Fall sehr gut gepasst. Wir haben große Erwartungen, auch was die mediale Reichweite betrifft“, sagt Reisch. Man will gemeinsam mit der KURIER ROMY dem „Fokus der Nachwuchsförderung treu bleiben“.
Der Wechsel nach Kitzbühel ist Teil einer strategischen Initiative des KURIER-Medienhauses, neue Zielgruppen anzusprechen und die Marke ROMY in neuem Kontext zu präsentieren. Dabei wird auch deren internationale Strahlkraft gestärkt. KURIER-Geschäftsführer Grasl ist überzeugt: „Die Nähe zum starken TV- und Medienstandort München und zum gesamten deutschen Markt stärkt den Preis mit Sicherheit.“ Die Kooperation sei vorerst auf drei Jahre ausgelegt.

Viktoria Veider-Walser und Roland Weißmann
"Win-Win-Situation"
Grasl lobt die „ausgezeichnete Partnerschaft“ mit dem Kitzbühel-Tourismus, dies sei eine „Win-win-Situation“.
Kitzbühel beweise mit vielen Veranstaltungen – darunter das Hahnenkammrennen –, dass „wir Großveranstaltungen abhalten und ein Magnet für gesellschaftliche Ereignisse sein können“, sagt Veider-Walser, Geschäftsführerin von Kitzbühel Tourismus. „Mit dem Termin Ende November – zum Saisonstart der Hahnenkammbahn –, schaffen wir zudem ein Winter-Opening der anderen Art.“
Kommentare