"Ironheart": Frische Kraft für das Marvel-Universum

Das Marvel-Universum – das ist neben DC-Comics der größte Comicverlag der Welt – ist die Heimat von Captain America, Hulk, Spider-Man, Iron Man usw. Das sind alles Superhelden, die mal mehr, mal weniger die Welt retten bzw. besser machen wollen. Und weil auch Superhelden irgendwann in Altersteilzeit – Pardon! – Teilpension oder gleich in Vollpension gehen, braucht es eben frische Arbeitskräfte, juvenile Power, weil sonst alles den Bach runtergeht. Und wenn schon neuer Superheld, dann bitte eine Superheldin. Damit wären wir endlich bei „Ironheart“ angekommen, einer angehenden Retterin der Welt, die 2016 ihren ersten Auftritt in einem Marvel-Comic hatte und nun das Erbe von Tony Stark alias Iron Man antreten soll.
„Ironheart“ stellt sich dem Publikum in der gleichnamigen sechsteiligen Miniserie auf Disney+ als Riri Williams (Dominique Thorne) vor; als junge Dame mit klaren Vorstellungen; als geniale Erfinderin, die versucht, ihren Platz in der Welt zu finden. Zuerst muss sie aber erst einmal zurück zur Mama, nach Chicago, weil sie für die Uni, an der sie forscht, nicht mehr tragbar ist. Zurück in der Heimat versucht sie auf eigene Faust, ihre Idee eines „perfekten Kampfanzugs“ umzusetzen. Aber ohne Geld keine Forschung. Damit sich Riri ihr Vorhaben finanzieren kann, schließt sie sich einer Verbrecherbande an, deren Chef Parker Robbins alias „The Hood“ (Anthony Ramos) heißt.
Immer schön langsam
Die erste Folge von „Ironheart“ beginnt gemächlich: Wer eine actiongeladene Superheldinnen-Serie erwartet, wird enttäuscht sein. Denn es wird wenig gekämpft, herumgeballert und zerstört. Gut so, davon gibt es in der echten Welt eh schon genug. Im Vordergrund der ersten Folgen steht die Figureneinführung. Dieses erste Kennenlernen macht einen durchaus neugierig, Lust auf die ganze Geschichte – wie aus Riri Williams „Ironheart“ wird.
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