Die Welt ist eine Scheibe: Wenn die "Wespe" wieder zusticht

Die Welt ist eine Scheibe: Wenn die "Wespe" wieder zusticht
Die neue Sky-Serie „Die Wespe“ ist eine komödiantische Liebeserklärung an den Dartsport.

"Die Welt ist eine Scheibe" - warum hier der Slogan zur neuen Sky-Serie ausnahmsweise als Titel einspringt? Weil er ins Schwarze trifft. Oder besser: ins „Bull’s Eye“.

Für Dartspieler wie Eddie „Die Wespe“ Frotzke (Florian Lukas) ist die Dartscheibe tatsächlich die Welt. Und daher kommt der Ex-Profi, dessen Siege lange zurückliegen, auch nicht los vom als Kneipensport verschrienen Pfeilewerfen.

Selbst, als seine Frau Manu (Lisa Wagner) mit seinem Schützling Kevin (Leonard Scheicher) durchbrennt, er eine Turniersperre ausfasst und einen weiteren schweren Wirkungstreffer einstecken muss, kämpft Eddie weiter. Als Staubsaugervertreter findet er wieder Selbstachtung, bei der versoffenen Dartslegende Nobbe (Ulrich Noethen) Unterschlupf.

Berlinernder Schlawiner

Regisseurin Hermine Huntgeburth ("Die weiße Massai", „Neue Vahr Süd“) findet in ihrer ersten Streamingserie die Balance zwischen reizvollen Cliffhangern und liebevoller Milieu- und Charakterzeichnung.

Florian Lukas („Good Bye, Lenin!“) lässt als überwutzelter, berlinernder Schlawiner mit Schnauzer und Vokuhila seinen lakonischen Humor funkeln.

Dessen Eddie findet Huntgeburth nach sechs Folgen „nicht auserzählt“, wie sie im Interview sagt (demnächst hier zu lesen).

Kommentare