Concordia-Preise gehen an Rohrer, Schmidt und Kampl

Concordia-Preise gehen an Rohrer, Schmidt und Kampl
Die renommierten Medienpreise gehen heuer an drei Frauen. Die Verleihung findet am 13. Mai im Parlament statt.

Die Concordia-Preise für außerordentliche publizistische Leistungen gehen heuer an die Standard-Journalistin Colette M. Schmidt (Kategorie Pressefreiheit) und ORF-Journalistin Nicole Kampl (Kategorie Menschenrechte). Sie sind mit je 5.000 Euro dotiert. Anneliese Rohrer erhält den Ehrenpreis für ihr Lebenswerk, teilte der Presseclub Concordia am Dienstag mit. Die Verleihung findet am 13. Mai im Parlament statt. Laudatoren sind Tanja Paar, Ingrid Brodnig und Florian Asamer.

Schmidt wurde von der Jury unter dem Vorsitz von Heide Schmidt "beharrliche und couragierte Berichterstattung über Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten und die Bedrohung der Pressefreiheit bei Demonstrationen" attestiert. 

Doku über Hass im Netz

Kampl überzeugte die Jury mit ihrer "Am Schauplatz"-Reportage "Woher kommt der Hass?". Der Beitrag sei eine "vielschichtige und sensible Aufbereitung des hochaktuellen Themas 'Hass im Netz' anhand des Falls der verstorbenen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr".

Der Ehrenpreis für ihr Lebenswerk ist nicht die erste Auszeichnung für Rohrer, die laut Aussendung "seit den 1970er-Jahren zu den profiliertesten Kommentatorinnen des politischen Zeitgeschehens" zähle. Die 79-Jährige promovierte Historikerin erhielt in ihrer Laufbahn u.a. den renommierten Kurt-Vorhofer-Preis und die Medienlöwin für ihr Lebenswerk. In der Kategorie Kolumnen wurde sie mehrfach zur "Journalistin des Jahres" gekürt. Ihre Kolumne "Quergeschrieben" verfasst sie nach wie vor für "Die Presse". Bei der Tageszeitung war sie auch lange Zeit ihrer Karriere beschäftigt und leitete viele Jahre das Innenpolitikressort.

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