Blauer Stiftungsratsvorsitzender legt Armin Wolf "Auszeit" nahe

Norbert Steger.
Norbert Steger legt nach hartem Interview mit Harald Vilimsky gegen den "ZiB2"-Moderator nach

Im Disput der FPÖ gegen den ORF hat der von den Freiheitlichen gestellte Vorsitzende des ORF-Stiftungsrates, Norbert Steger, Morderator Armin Wolf indirekt ein Auszeit nahe gelegt: Wenn er der „Herr Wolf“ wäre, würde „ich ein Sabbatical nehmen, auf Gebührenzahler-Kosten durch die Welt fahren und mich neu erfinden“, erklärte Steger gegenüber der Tageszeitung Österreich (Sonntag-Ausgabe).

Außerdem verfüge der ORF „eh“ über „zwei Wolfs“, so Steger: „Weil der Herr (Martin, Anm.) Thür ist ja auch schon da.“ Angesprochen auf das Interview mit EU-Spitzenkandidat Harald Vilimsky meinte Steger in Richtung Wolf: „Was ist das große Problem mancher Journalisten? Dass irgendwann die Eitelkeit mit ihnen durchgeht.“ Wolf nehme seinen Beruf sehr ernst und bereite sich penibel vor, attestierte Steger. Er habe aber das „Gefühl verloren, dass er vielleicht auch einmal Unrecht haben könnte.“ Zudem vermisse er die „Dankbarkeit“ gegenüber den Gebührenzahlern als „gut bezahlter, de facto pragmatisierter Journalist“.

Hinsichtlich der Abschaffung der ORF-Gebühren meinte Steger nur knapp: „Ich bin primär der Meinung, es soll billiger werden für den Zahlenden.“ Ferner sei er „überzeugt“, dass wenn der ORF so weitermache, er in ein paar Jahren kaputt sei. Vielmehr müsse man sich „ständig“ erneuern.

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