Kommen und Gehen beim Altaussee-Krimi: Schon dritter Gasperlmaier

Dritter Gasperlmaier
Wechsel bei Kommissarinnen

Zeiler und Gedeck mit Regisseur Julian Pölsler (2.v.re.) und ServusTV-Intendant Ferdinand Wegscheider
In einem Statement vom März 2024 verwies Pölsler darauf, dass die gegen ihn vorgebrachten Vorwürfe "sehr lange zurück" liegen würden, teilweise mehr als 15 bzw. 20 Jahre. Der auch auch durch seine "Polt"-Filme bekannte Regisseur ließ verlauten: "Ich möchte prinzipiell festhalten, dass ich bei allen meinen Filmen im Ringen um die höchste Qualität meiner Filme am Drehort in manchen Situationen sicherlich in der Vergangenheit mitunter zu heftig, zu emotional und zu laut gegenüber manchen SchauspielerInnen und Teammitgliedern reagiert habe." Er unterstrich aber, dass er danach meistens das Gespräch gesucht und sein Bedauern zum Ausdruck gebracht habe. Auch mit den Schauspielern und Schauspielerinnen, die in der NDR-Doku zu Wort kamen, wollte er das Gespräch suchen und die Geschehnisse aufarbeiten und sich entschuldigen.
In dem Statement ging Pölsler auch auf konkrete Vorwürfe ein, etwa die Beschwerde einer Schauspielerin aus den Altaussee-Krimis in Bezug auf seine Art der Regieführung. Mit ihr habe er bereits damals gesprochen und im Anschluss abermals gedreht: "Bei unserem gemeinsamen zweiten Dreh habe ich eine andere Regieführung gewählt und dieser Dreh ist ohne Schwierigkeiten harmonisch verlaufen und sie hat ihre Rolle sehr gut gespielt. Ich habe ihr das auch ausdrücklich gesagt und mit ihr ein Gespräch vereinbart, in dem wir über eine weitere Zusammenarbeit auf Basis dieser friktionsfreien Art und Weise der Dreharbeit sprechen werden", so der Regisseur im Vorjahr.
Wechsel bei Produzenten
Auch im Bereich der Produktion gab es bei den "Altaussee-Krimis" mehrfache Wechsel. Teil 1 und 2 wurden von der Film AG koproduziert, dann stieg die Film AG aus und die Coop99 ein. Einzige Konstante seit Start der Reihe im Jahr 2020: Die Juwel Film Production GmbH mit Alleingesellschafter Julian Pölsler. Bei Teil 6 koproduziert seine Juwel Film nun allein mit dem Sender ServusTV, die Coop99 ist nicht mehr an Bord.
"Aufruhr im Ausseer Land: Ausgerechnet an Friedrich Kahlß` Feier zum wohlverdienten Ruhestand kommt ein Tourist nicht von der Führung aus dem Schaubergwerk Salzwelten zurück. Wo steckt er? Hat er sich im Stollen-Labyrinth verirrt, oder hat ihn jemand beiseitegeschafft? Hat das Verschwinden gar etwas mit den sagenumwobenen Kunstschätzen im Bergwerk zu tun? Statt zu feiern, muss Gasperlmaier ermitteln – dabei wird ihm unter der Erde ganz flau im Magen. Dass der Vermisste bald darauf tot aufgefunden wird, macht es nicht besser. Was zunächst so ausschaut, als wäre es schnell zu klären, entpuppt sich als komplizierter Fall für den Inspektor. Und dann treten auch noch Verschwörungstheoretiker auf den Plan…"
"Letzter Stollen" ist eine Koproduktion der Juwel Film Production GmbH mit ServusTV. Gefördert wird die Produktion von FISA+, Fernsehfonds Austria, Cinestyria, Land Salzburg und Tourismusverband Ausseerland.
(Quelle: ServusTV)
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