„Liebe findet uns“: Kitsch hat wieder Hochsaison

K. J. Apa als Jack und Madelyn Cline als Heather im Film "Liebe findet uns"
Eine schön gefilmter Werbespot für Südeuropa ist die Bestsellerverfilmung "Liebe findet uns" auf Prime Video. Erzählt wird ein Happy End mit Ablaufdatum.

Tragische Liebesgeschichten stehen derzeit hoch im Kurs. Vergangene Woche lief auf Netflix „My Oxford Year“ an, diese Woche auf Amazon „Liebe findet uns“. Die Filme sind überraschend ähnlich, vor allem der Grund, warum die Liebesgeschichte tragisch ist. Letzterer basiert auf dem gleichnamigen Roman von J.P. Monninger. Regie führt Dramenspezialist Lasse Hallström ("Chocolat"). 

Die US-Amerikanerin Heather (Madelyn Cline), die mit ihren Freundinnen auf Europareise ist, lernt in einem Zug Jack (K.J. Apa) kennen. Der hatte sich einfach über ihr in die Gepäckablage gelegt. Obwohl sie sehr unterschiedlich sind – sie liebt das Planen, er lässt sich treiben – verlängert sie ihre Reise, um mit ihm die Stationen aus dem Tagebuch seines Urgroßvaters zu besuchen. Am Flughafen lässt Jack Heather stehen, obwohl er ihr versprochen hat, mit ihr nach New York zu gehen. Sie weiß nicht, dass er Krebs hat und seine knapp bemessene Zeit weiterhin "on the road" verbringen will.

Ein bisschen "Eat Pray Love" hier, ein bisschen "Die große Liebe meines Lebens" (mit Cary Grant und Deborah Kerr) da und heraus kommt: Eine überaus kitschige Romanze mit viel dahingeplapperten Pseudoweisheiten, aber immerhin schönen Bildern aus Spanien, Portugal und Rom.

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