Kunst geht auf Welttournee – im Dienst der „Klimawürde“

Kunst geht auf Welttournee –  im Dienst der „Klimawürde“
Neues Projekt der Auslandskultur-Sektion sucht innovative Vorschläge für 15 Kulturforen - Zusammenschau 2025 in Wien

Der erste Durchgang war ein großer Erfolg, nun soll die Arbeit von Kunstschaffenden aus Österreich erneut nach außen wie nach innen wirken können: Für das neue Projekt der Kultursektion des Außenministeriums werden Beiträge gesucht, die zunächst in 15 österreichischen Kulturforen, von Belgrad bis Warschau realisiert und 2025 im Wiener Künstlerhaus gemeinsam präsentiert werden sollen.

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Gefragt sind diesmal länderübergreifende Kooperationen, insbesondere mit EU-Beitrittskandidatenländern. Und es gibt einen klaren inhaltlichen Fokus: Künstlerinnen und Künstler sollen Visionen entwickeln, „wie die Würde der Natur mit der Würde des Menschen in Einklang zu bringen ist“, erklärte Günther Oberhollenzer, als Chef des Künstlerhauses Projektpartner und Jurymitglied, bei der Projektpräsentation am Montag. Der Begriff „Climate Dignity“, übersetzbar als „Klimawürde“, überschreibt einen Katalog von Impulsen – Ideen für neues Wirtschaften sind ebenso gefragt wie neue Perspektiven für den Artenschutz.

Modalitäten

Aus den Einreichungen, die von 30. September bis 15. November über die Website www.ontheroadcall.at abgegeben werden können, wählt eine Jury (neben Oberhollenzer und Künstlerhaus-Präsidentin Tanja Prušnik sind darin Sektionsleiter Christoph Thun-Hohenstein, Künstlerin Deborah Sengl und Journalistin Silvie Aigner vertreten) bis Jänner 2024 die Siegerprojekte aus. Diese erhalten ein Budget von je 12.000 Euro zur Produktion ihrer Werke und als Arbeitshonorar. Reise- und Unterkunftskosten bei der Präsentation tragen die jeweiligen Kulturforen. Die abschließende Zusammenschau in Wien ist 2025 geplant. 

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