Wolfgang Denk, Ausstellungsmacher und Gründungsdirektor der Kunsthalle Krems und des nitsch museums in Mistelbach, ist am Karfreitag 2023 im Alter von 75 Jahren gestorben. Der Niederösterreicher war Gründungsdirektor der Kunsthalle Krems (1991-1997), des nitsch museums (2004-2007) und der Susanne Wenger Foundation Museumsgalerie Krems.
"Obwohl er einen Großteil seines Arbeitslebens als Museumsdirektor und Ausstellungsmacher verbringt, war ihm seine eigene Malerei, sich künstlerisch auszudrücken und so mit der Welt und seinem Gegenüber zu kommunizieren eine wirkliche Herzensangelegenheit", hieß es in einem offiziellen Nachruf. Oft werde Denks Malerei mit den Begriffen verschiedener Stilrichtungen wie dem abstrakten Expressionismus, der Farbfeldmalerei und des Tachismus zugeordnet, weil er teilweise auf Maltechniken des Schüttbildes und des Action Painting zurückgriff.
Denk wurde am 17. September 1947 in Seitenstetten geboren und wuchs in St. Valentin im Bezirk Amstetten auf. Nach der Matura in Linz absolvierte er von 1964 bis 1967 in den Steyr-Werken eine Ausbildung zum Modelltischler. Zeitgleich begann er künstlerisch zu arbeiten und gründete nach seiner Ausbildung die Galerie Pfarrgasse in Steyr. Auf zahlreichen Reisen sammelte er "eine Fülle von Erfahrungen, die zur Inspirationsquelle für seine eigene Kunst und die Art über Kunst zu denken werden", hieß es.
Ab 1995 lebte und arbeitete Denk in Zöbing, einem Teil von Langenlois im Bezirk Krems. Ein schwerer Unfall 2011 und eineinhalb Jahre Krankenhausaufenthalt wurden zur physischen und psychischen Herausforderung. Als Künstler machte er einen Neubeginn und entwickelte eine neue abstrakte Bildsprache, die sich ab 2019 zum "DENK ART-Vokabularium" verdichtete. Entwickelt wurde die Plasticolorotype-Technik - "ein Weg, in unregelmäßigen Reihen sternförmige Grundelemente zu variieren, welche seine neue Position in der Malerei bestimmt". Einzelausstellungen fanden 2021 im NÖ Dokumentationszentrum für Moderne Kunst und in der GALERIE-halle Linz sowie 2022 im forumschlosswolkersdorf und in der Blaugelben Viertelsgalerie St. Peter in der Au statt.
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