"Barbiere" an der Staatsoper: Der knallbunte Irrsinn hat Methode

"Barbiere" an der Staatsoper: Der knallbunte Irrsinn hat Methode
Gioachino Rossinis „Il Barbiere di Siviglia“ in der Inszenierung von Herbert Fritsch und mit musikalisch großteils sensationellen Leistungen an der Wiener Staatsoper

Ja, darf man denn das? Darf man mit Gioachino Rossinis Klassiker „Il Barbiere di Siviglia“ einfach lustvoll spielen?

Darf man diese so populäre Opera buffa aus dem Jahr 1816 einfach als Folie für ein Körberakrobatik-Turnier der Superlative verwenden?

Darf man das Werk (ganz ohne Requisiten) szenisch einfach irgendwo zwischen Commedia dell’ arte, Stand-up-Comedy und hemmungslosen Slapstick ansiedeln?

Ja, man darf, wenn man es so gut kann wie Herbert Fritsch.

Inszenierung

Mit seiner knallbunten, auch überdrehten,  aber perfekt umgesetzten  Inszenierung hat Herbert Fritsch die legendäre Produktion von Günther Rennert aus dem Jahr 1966 abgelöst.

Dirigat
Michele Mariotti und das Orchester sind sensationell.

Gesang und Spiel
Juan Diego Flórez,  Vasilisa Berzhanskaya, Ildar Abdrazakov, Etienne Dupuis, (mit Abstrichen)  Paolo Bordogna und die tolle  Ruth Brauer-Kvam brillieren vokal und mit  ihrer Körperarbeit.

 

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