Konkursverfahren über Paulus Mankers Theaterproduktionsfirma eröffnet

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Folge der Streitigkeiten mit Südbahnhotel am Semmering rund um Inszenierungen von "Alma" und "Die letzten Tage der Menschheit"

Die "Alma Theaterproduktion GmbH" von Paulus Manker steckt offenbar in gröberen finanziellen Schwierigkeiten. Am Freitag wurde über das Unternehmen des streitbaren Regisseurs und Schauspielers nämlich ein Konkursverfahren am Handelsgericht Wien eröffnet, wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) mitteilte. Details über die Gründe und die Höhe der Ausstände waren noch nicht bekannt.

In den vergangenen Monaten wurden jedoch wiederholt Streitigkeiten von Manker mit der Südbahnhotel Kultur GmbH publik. Im Südbahnhotel am Semmering hatte er "Alma" und "Die letzten Tage der Menschheit" aufgeführt.

Der Betreiber monierte anschließend, dass von rund einer Million Euro, die der Künstler 2023 damit eingenommen und mit seinen Co-Veranstaltern hätte teilen müssen, jede Spur fehle. Der Theatermacher hatte bereits in der Vergangenheit finanzielle Schwierigkeiten. So wurde bereits 2015 ein Konkursverfahren über ihn eröffnet.

Das aktuelle Verfahren wurde laut AKV aufgrund eines Gläubigerantrags eröffnet. Die Anmeldefrist für Gläubiger läuft bis zum 12. September. Die Prüfungstagsatzung ist für 26. September anberaumt.

In einer Stellungnahme gegenüber dem KURIER schreibt Manker unter anderem von „rachsüchtigen Retourkutschen“ des Südbahnhotels.  Bisher gebe es lediglich  einen Konkursantrag, so Manker, „natürlich gestellt vom Südbahnhotel“. 

Manker: „Es geht dabei um läppische 17.000 Euro – Der Rest wird sich weisen.“

Klar ist, in der Causa Manker gegen Südbahnhotel-Betreiber Christian Zeller wird es weitere Verfahren geben. Manker wirft Zeller unter anderem „lupenreinen Subventionsbetrug“ vor.  Auch die körperlichen Auseinandersetzungen aus dem August des Vorjahres  vor einer Alma-Aufführung waren schon gerichtsanhängig. 

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