Konzert gegen "Völkermord am palästinensischen Volk" in Wien geplant

Am 1. September, dem Tag des abgesagten Auftritts der umstrittenen nordirischen Rap-Band Kneecap im Wiener Gasometer, soll im Areal "Wild im West" in Wien-Landstraße ein Konzert stattfinden, "um gegen den Völkermord am palästinensischen Volk und die Besetzung seines Landes sowie gegen den Eingriff in das Recht auf künstlerische Meinungsfreiheit und kulturelle Räume zu protestieren". Das wird auf der Website "Vienna for Palestine" angekündigt.
Es gehe auch darum, "eine Stimme gegen das Schweigen der Öffentlichkeit in Wien und Österreich zu erheben", heißt es. Das geplante Konzert auf einer kulturell und für Flohmärkte genutzten Brachfläche in Neu Marx, hat ein durchaus prominentes Line-Up. Demnach sind unter den Acts u.a. Sophie Lindinger (My Ugly Clementine), Mavi Phoenix und Buntspecht (Lukas und Florentin), "weitere werden noch angekündigt", heißt es. Die eingenommenen Spenden sollen der Palestinian Red Crescent Society zugutekommen.
Kürzlich wurde in London - von Protesten begleitet - ein Gerichtsverfahren gegen ein Kneecap-Bandmitglied, den Rapper Mo Chara, eröffnet, der im November 2024 bei einem Konzert in London eine Flagge der in Großbritannien verbotenen Schiitenmiliz Hisbollah geschwenkt haben soll. Die Band wehrte sich gegen die Vorwürfe, die ihrer Ansicht nach politischer Natur sind. Wegen anti-israelischer Parolen eingeleitete Ermittlungen nach einem Gastspiel von Kneecap auf dem Glastonbury Festival wurden aus Mangel an Beweisen eingestellt.
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