Warum im Poker um die ORF-Finanzierung wieder das RSO aus dem Ärmel gezogen wird

Ihr Vertrag als RSO-Chefdirigentin läuft im Sommer aus: Marin Alsop. Wer nachfolgen wird, will man in Kürze bekanntgeben
Staatssekretärin Andrea Mayer tönte im April 2023, dass die Zukunft des Orchesters „nachhaltig gesichert“ sei. Mitnichten.

Das ORF Radio-Symphonieorchester hat mit seiner Einspielung von John-Adams-Werken zwar keinen Grammy gewonnen. Aber allein aufgrund der Nominierung hätte man zahlreiche Einladungen erhalten – zu Konzerten etwa. Dies sagte Angelika Möser, die künstlerische Leiterin des RSO, im Ö1-„Morgenjournal“ des ORF. Die Aufmerksamkeit sei auch für die Zukunft des Orchesters nicht unbedeutend, da diese weiterhin offen sei.

Im Frühjahr 2023 hatte dem RSO gedroht, vom ORF eingespart zu werden. Am 26. April jenes Jahres ließ Andrea Mayer, damals Kulturstaatssekretärin (Grüne), eine Jubelmeldung im Zusammenhang mit der Haushaltsabgabe veröffentlichen: „Die Bundesregierung hat mit der heute präsentierten Einigung zur Zukunft des ORF auch das Radiosymphonieorchester und damit einen integralen Bestandteil der österreichischen Kunst und Kulturlandschaft nachhaltig abgesichert.“

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