Hugo Canoilas: Wenn Malerei ins Schwimmen gerät

Hugo Canoilas: Wenn Malerei ins Schwimmen gerät
Der portugiesische Künstler gewann den Kapsch-Kunstpreis und stellt im mumok aus

Der Ausstellungsraum im Zwischengeschoß des Wiener mumok erscheint überflutet. Am tiefblauen Teppichboden, der in einem gesprayten Horizont auszuufern scheint, haben sich Farbpfützen ausgebreitet. Einige Objekte aus Glas, die angeschwemmten Quallen gleichen, liegen herum, dazu amöbenhafte Massen aus gewalktem Filz, die wirken, als seien sie sehr oft gewaschen und ausgequetscht worden.

Schön? Oder eher grauslich? So genau weiß man das nicht bei den Lebewesen des Meeres, die dem portugiesischen Künstler Hugo Canoilas als Inspiration für seine Installation im Wiener mumok (bis 5. 4. 2021) dienten.

Canoilas, der seit zehn Jahren in Wien lebt, realisierte das Projekt, weil er den heurigen „Kapsch Contemporary Art Prize“ verliehen bekam – die Museumsschau, eine goldene Wandernadel am Hut eines jeden Kunstschaffenden, ist Teil der Auszeichnung, die auch 10.000 Euro Preisgeld, einen Katalog sowie den Ankauf einer Arbeit für die mumok-Sammlung beinhaltet.

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