Grammy-Gewinner Markus Illko: Ein Gitarrist für viele Fälle
Der Österreicher Markus Illko hat nun jenen Preis gewonnen, von dem viele Musiker träumen: einen Grammy. Und zwar bei der 66. Grammy-Verleihung in Los Angeles in der Kategorie „Best Arrangement Instrumental“ – und für sein gemeinsam mit u. a. Tommy Emmanuel und John Carter Cash, dem Sohn von Johnny Cash, neu interpretierte Version des Johnny Cash-Klassikers „Folsom Prison Blues“.
Illko griff dafür auf Johnny Cashs persönliche Martin aus den 1930er-Jahren und Luther Perkins' 1955er Fender Esquire zurück. Die beiden Gitarren kamen bei der Originalaufnahme von „Folsom Prison Blues“ zum Einsatz.
Und mit Gitarren kennt sich Markus Illko bestens aus. Mit 16 schaffte er die Prüfung an der Universität für Musik und Kunst in Graz und wurde einer der jüngsten Schüler seiner Klasse. Der 1981 geborene Steirer (aus Kapfenberg) versteifte er sich aber nicht auf einen Stil, sondern war überall zu Hause: Folk, Latin und Rock.
Vor allem das Komponieren von Werbespots brachte gutes Geld ein. Deshalb ging er auch nach Los Angeles, wo er seit Jahren lebt, arbeitet und bei vielen Projekten sein breites musikalisches Talent ausspielt. Dabei schreckt er auch von Coverversionen nicht zurück. Gut so. Immerhin gab es dafür jetzt einen Grammy. Es war übrigens erst (oder schon) die siebte Auszeichnung für einen Österreicher in der 66-jährigen Geschichte der Grammys.
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