Golden Globes: Deutsche Journalistin als Präsidentin wiedergewählt
Die deutsche Journalistin Helen Hoehne ist als Präsidentin des Verbands der Auslandspresse (HFPA) in Hollywood wiedergewählt worden. Dies teilte der Verband, der seit den 1940er-Jahren die Filmpreise Golden Globes verleiht, am Freitag mit. Die gebürtige Hamburgerin hatte das Amt erstmals im September 2021 angetreten und damals Reformen mit Zielen wie mehr Diversität und Transparenz versprochen.
Die kleine Organisation von in Hollywood ansässigen Auslandsjournalisten stand damals vor allem wegen fragwürdiger Praktiken, Vorwürfen von Bestechlichkeit und mangelnder Vielfalt unter großem Reformdruck. So gehörte dem Gremium aus knapp 100 Journalisten damals kein einziges schwarzes Mitglied an. Viele Stars übten heftige Kritik, Firmen setzten die Zusammenarbeit aus. Der Sender NBC sagte die traditionelle TV-Übertragung der Golden Globe Awards für Jänner 2022 ab.
Ende Juli hatten die Mitglieder für ein neues Unternehmensmodell gestimmt. Demnach wird nun die Investmentfirma Eldridge Industries die Golden Globe Awards als private profitorientierte Organisation führen, während der HFPA-Verband seine philanthropische Arbeit mit Spenden für wohltätige Zwecke als sogenannte Non-Profit-Organisation fortführt. Im Rahmen der Umstrukturierung soll auch der Pool von Golden-Globe-Juroren weiter vergrößert und vielfältiger werden. Über das Format der Golden Globe Awards im kommenden Jahr ist noch nichts bekannt.
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