Frankfurter Buchmesse: Branche mit stabilen Umsätzen trotz Corona

Aufbau Frankfurter Buchmesse 2021
Vorsteherin des Buchhandels sieht "einen der größten Stresstests der Geschichte souverän bestanden".

Zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse zeigt sich die Branche optimistisch. "Mit der Coronapandemie haben wir einen der größten Stresstests der Geschichte souverän bestanden", sagte die Vorsteherin des deutschen Buchhandels, Karin Schmidt-Friderichs, am Dienstag in Frankfurt. Das Jahr 2020 sei mit stabilen Umsätzen abgeschlossen worden, und auch der Blick auf das laufende Jahr stimme zuversichtlich.

Über alle Vertriebswege hinweg hat der Umsatz auf dem Buchmarkt laut den Angaben mit Ende der Kalenderwoche 40 das Vor-Corona-Niveau eingeholt und liegt 0,7 Prozent über dem Umsatz des Vergleichszeitraums 2019. In der Krise habe sich gezeigt, wie fest das Buch in der Gesellschaft verankert sei, sagte Schmidt-Friderichs. "Social Distancing wurde nicht zur Distanz zum Buch."

Die 73. Frankfurter Buchmesse wird am Dienstagabend mit einem Festakt eröffnet. Gastland ist in diesem Jahr Kanada. Unter dem Motto "Re:Connect" findet die Bücherschau mit gedeckelter Besucherzahl und weniger Ausstellern statt. Insgesamt 2.000 Verlage und Unternehmen aus 80 Ländern werden erwartet. Mehr als 300 Autorinnen und Autoren stellen ihre Bücher vor oder diskutieren über Gesellschaftsfragen. Ein Themenschwerpunkt lautet "Wie wollen wir leben?" in Kooperation mit dem deutsch-französischen Fernsehsender Arte. Auf der gesamten Messe gilt die 3G-Regel.

Traditionell am Vorabend der Eröffnung wurde der Deutsche Buchpreis vergeben. Über diesen durfte sich heuer Antje Rávik Strubel für ihren Roman "Blaue Frau" (S. Fischer Verlag) freuen. Die Auszeichnung ist mit 25.000 Euro dotiert. Insgesamt hatten es sechs Autorinnen und Autoren auf die finale Shortlist geschafft, neben Strubel waren dies mit Monika Helfer und Norbert Gstrein auch zwei Österreicher, sowie Christian Kracht, Thomas Kunst und Mithu Sanyal. Sie bekommen jeweils 2.500 Euro.

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