Film über Prinzessin Diana feierte Premiere

Naomi Watts auf einem roten Teppich in einem weißen Kleid.
Am Donnerstagabend feierte der neue Film über die verstorbene Prinzessin Premiere.

Der neue Film über die verstorbene Prinzessin Diana hatte am Donnerstagabend in London Premiere. Die britisch-australische Schauspielerin Naomi Watts, die in dem Film " Diana" die Hauptrolle spielt, zeigte sich mit ihrem Filmpartner Naveen Andrews in einem engen weißen Kleid auf dem Roten Teppich am Leicester Square. Andrews spielt Dianas Freund Dodi Fayed, mit dem die ehemalige Frau des britischen Thronfolgers Charles im August 1997 bei einem Autounfall in Paris ums Leben kam.

Schmerzhaft für William & Harry

Naomi Watts als Prinzessin Diana in dem Film „Diana“.

Naomi Watts verlässt eine Limousine, umgeben von Fans mit australischen und britischen Flaggen.

Ein Mädchen mit Krücken sitzt mit einer Frau vom Britischen Roten Kreuz auf einer Bank.

Eine Frau liegt auf dem Schoß eines Mannes auf einem Sofa.

Eine Frau umarmt einen Mann am Strand.

Naomi Watts als Prinzessin Diana wird von Fans mit Union-Jack-Flaggen und Schildern empfangen.

Eine Frau beugt sich besorgt über eine Landkarte auf einem Tisch.

Eine Frau liegt im Bett, telefoniert und ist von Zeitungen umgeben.

Naomi Watts rennt mit Einkaufstüten vor Paparazzi davon.

Spannung und Skepsis

Königliche Besucher aus dem Hause Windsor schauten bei der Permiere nicht vorbei. Der deutsche Regisseur des Films, Oliver Hirschbiegel, war aber anwesend. Der auf der Insel vor allem durch seinen Oscar-nominierten Film "Der Untergang" bekannte Regisseur, stellte sich den kritischen Fragen der britischen Journalisten. Diese hatten "Diana" mit viel Spannung, aber auch Skepsis erwartet.

Regisseur Hirschbiegel ging es nach eigenen Angaben vor allem darum, eine Liebesgeschichte zu erzählen. Im Mittelpunkt steht die Beziehung von Diana zu dem pakistanischen Herzchirurgen Hasnat Khan - gespielt von "Lost"-Star Naveen Andrews - in ihren letzten zwei Lebensjahren. "Wenn man die beiden Namen herausnehmen würde, wäre es trotzdem eine wunderbare Liebesgeschichte", sagte Hirschbiegel.

Watts gab zu, vor der Premiere sehr nervös gewesen zu sein, und danach womöglich "das Land verlassen" zu müssen. Sie war in Großbritannien zur Welt gekommen, zog dann aber nach Australien. "Ich hatte Angst davor, die berühmteste Frau unserer Zeit zu spielen, weil man so viel verglichen wird und die Menschen denken: Sie gehört uns", sagte sie mit Blick darauf, dass sie die Rolle der Diana zunächst hatte ablehnen wollen. "Wie kann man sich so einen Charakter aneignen?"

Sie habe sich auch Sorgen darum gemacht, wie Dianas Familie sich fühlen könnte. Bisher habe der Film den Segen des britischen Königshauses noch nicht bekommen. "Sie werden wohl keinen Kommentar abgeben", sagte Watts.

Watts räumte ein, dass sie mit der Übernahme der Rolle eine Risiko eingegangen sei. Auf die Frage, ob sie Angst habe, dass der Film Dianas Söhne William und Harry verletzen könnte, sagte sie: "Hoffentlich finden sie, wenn sie ihn sehen, dass wir ihn auf respektvolle Weise gemacht haben." Das britische Königshaus hat den Film weitgehend ignoriert.

Kritik

Watts musste Kritik einstecken, weil sie kaum Ähnlichkeit mit Diana hat und in dem Film eine Nasenprothese tragen musste. Sie ist die einzige bekannte Schauspielerin in dem Werk. In dem auf dem Buch "Diana: Her Last Love" aus dem Jahr 2001 basierenden Film wird unterstellt, dass Dianas eigentliche große Liebe der pakistanische Chirurg Hasnat Khan war. Mit Dodi Fayed habe sie nur angebändelt, um Khan eifersüchtig zu machen. Khan, der bis heute in Großbritannien arbeitet, hat den Film als "komplett falsch" kritisiert und gesagt, er werde ihn nicht anschauen. Er hat nie über seine Beziehung zu Diana gesprochen, weshalb die Szenen mit ihm im Film frei erfunden sind.

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