"Ich seh Ich seh" als "Entdeckung" nominiert

Weiterer Preis: "Ich seh Ich seh"
Der österreichische Horrorfilm ist auf einer Liste von fünf Debütfilmen beim Europäischen Filmpreis.

Horror, der punktet: "Ich seh Ich seh" von Veronika Franz und Severin Fiala befindet sich nicht nur als einziger heimischer Kandidat in der Vorauswahl für den Europäischen Filmpreis, sondern ist als eines von fünf Debüts auch für den Preis "Europäische Entdeckung" nominiert. Die Auszeichnung geht jährlich an "ein aufstrebendes Regietalent für sein Spielfilmdebüt", heißt es in einer Aussendung

Neben dem Horrorfilm finden sich auf der Liste weiters die deutsch-dänische Produktion "Limbo" von Regisseurin und Drehbuchautorin Anna Sofie Hartmann, der französisch-deutsch-türkische Beitrag "Mustang" von Deniz Gamze Ergüven, "Slow West" von John Maclean (Neuseeland/Großbritannien) sowie der deutsch-französische Film "Im Sommer wohnt er unten" von Tom Sommerlatte. Die Auszeichnung wird am 12. Dezember im Rahmen der Europäischen Filmpreises in Berlin verliehen.

Rennen um Auslands-Oscar

Anfang September ist der Horrorfilm "Ich seh Ich seh" von Veronika Franz und Severin Fiala als österreichischer Kandidat für den Auslands-Oscar nominiert worden. Frankreich schickt Ergüvens "Mustang" in den Wettbewerb um den Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film. Polen will mit "11 minutes" des polnischen Filmemachers Jerzy Skolimowski an den Erfolg von "Ida" anknüpfen.Unter den Einsendungen aller Länder wählt die Academy of Motion Picture Arts and Sciences bis Ende des Jahres vorerst neun Beiträge aus, die an den Start gehen. Die fünf endgültigen Kandidaten werden dann am 14. Jänner verkündet. Die 88. Oscar-Verleihung findet am 28. Februar statt.

Ergüven schildert in ihrem von der Kritik gefeierten Film die Geschichte von fünf Schwestern in einem Dorf im Norden der Türkei als leidenschaftliches Plädoyer für die Freude am Leben. Während "Mustang" bei den Filmfestspielen in Cannes vorgestellt wurde, feierte "11 minutes" seine Premiere wenige Monate später im Wettbewerb um den Goldenen Löwen in Venedig. Skolimowski (Essential Killing") verwebt in "11 minutes" die Geschichte verschiedener Charaktere im Zeitraum von nur elf Minuten an einem Tag in Warschau. Polen hatte dieses Jahr mit Pawel Pawlikowskis Schwarz-Weiß-Drama "Ida" erstmals den Auslands-Oscar gewonnen.

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