Emmys: Zum Abschied zwölf Trophäen für "Game of Thrones"

Die britische Schauspielerin Emilia Clarke (Game of Thrones)
Für eine Überraschung sorgte die britische Comedy-Serie "Fleabag", indem sie "Veep" den Preis wegschnappte.

Ein letztes Mal räumt die Fantasy-Serie "Game of Thrones" so richtig ab. Zum 71. Mal wurden in der Nacht auf Montag in Los Angeles die TV-Preise Emmys verliehen.

Mit Jubel und einem eingestellten Rekord hat sich die US-Serie nach acht erfolgreichen Staffeln verabschiedet. Die im Mai zu Ende gegangene Serie gewann bei der Gala am Sonntagabend (Ortszeit) in Los Angeles insgesamt zwölf Trophäen, darunter jene der besten Drama-Serie und des besten Nebendarstellers (Peter Dinklage).

Bereits 2015 und 2016 hatte die Serie, deren Abschlussstaffel mit der Rekordanzahl von 32 Nominierungen in die Emmy-Verleihung gegangen war, je zwölf Auszeichnungen bekommen - Rekord. Übertroffen werden - wie von vielen Beobachtern erwartet - konnte der Rekord jedoch nicht. Das Publikum feierte die Schauspieler der HBO-Serie, die in den Jahren zuvor bereits 38 Auszeichnungen eingesammelt hatte. "Wir haben nur geschwitzt und wir haben nur gelacht", sagte Darsteller Dinklage in seiner Dankesrede. "Ich würde es sofort wieder machen."

Die Verleihung und der rote Teppich in Bildern

Emmys: Zum Abschied zwölf Trophäen für "Game of Thrones"

Die Britin Phoebe Waller-Bridge (Fleabag) gehört zu den Gewinnerinnen des Abends.

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Cast von Veep rund um US-Schauspielerin Julia Louis-Dreyfus  (Mitte)

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US-Schauspielerin Angela Bassett und US-Schauspieler Peter Krause 

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US-SchauspielerTerrence Howard und US-Schauspielerin Taraji P. Henson 

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Die britische Schauspielerin Emilia Clarke (Game of Thrones)

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US-Schauspielerin Kristen Bell 

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BFFs seit Dawsons Creek, die US-Schauspielerinnen Michelle Williams und Busy Philipps

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Die walisische Schauspielerin Catherine Zeta-Jones und ihr Ehemann, der US-Schauspieler Michael Douglas 

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Der britische Schauspieler Hugh Grant und seine Ehefrau Anna Elisabet Eberstein 

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Die britische Schauspielerin Lena Headey (Game of Thrones)

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TV-Host, der Brite James Corden

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Der britische Schauspieler Ben Whishaw 

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US-Schauspieler Bill Hader und die britische Schauspielerin Phoebe Waller-Bridge

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Die US-Schwestern: Reality-TV-Sternchen Kim Kardashian und Model Kendall Jenner 

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US-Schauspielerin Maya Rudolph

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US-Schauspieler RuPaul und US-Schauspielerin Zendaya

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Der schwedische Regisseur Johan Renck

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US-Schauspieler Jason Bateman und seine Ehefrau, US-Schauspielerin Amanda Anka

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US-Schauspielerin Julia Garner

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Der US-Schauspieler Peter Dinklage (Game of Thrones)

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US-Schauspieler Billy Porter (Pose)

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Cast von Game of Thrones mit Autor des Originals George R. R. Martin

Fleabag schlug Veep

Die Ehrenrunde eines weiteren Publikumslieblings misslang jedoch: Die bereits vielfach Emmy-prämierte Comedy-Serie "Veep - Die Vizepräsidentin" über eine skrupellose Spitzenpolitikerin mit unfähigem Team war im Mai nach sieben Staffeln zu Ende gegangen. Hauptdarstellerin Julia Louis-Dreyfus hat für ihre Rolle als Präsidentin Selena Meyer bis 2017 schon sechs Emmys gewonnen. Sie hatte dann eine schwere Krebserkrankung überwunden und nach ihrer Genesung die nun zur Wahl stehende siebente und letzte Staffel abgedreht - aber bekam in der Kategorie der besten Hauptdarstellerin in einer Comedy-Serie zur großen Überraschung vieler Beobachter in diesem Jahr keinen Emmy.

Anstelle dessen gewann Neuankömmling Phoebe Waller-Bridge, die mit ihrer Amazon-Comedy-Serie "Fleabag" der Konkurrenz von "Veep" gleich auch noch den Preis als beste Comedy-Serie wegschnappte. "Jetzt wird es aber wirklich komisch", kommentierte Waller-Bridge in ihrer Dankesrede - nachdem sie insgesamt drei Trophäen, auch noch die für das beste Drehbuch, eingesammelt hatte.

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Cast von Veep rund um Julia Louis-Dreyfus 

Wer noch gewonnen hat

Zu den weiteren Gewinnern gehörten die Serien "Chernobyl" und "The Marvelous Mrs. Maisel" und "Ozark". Billy Porter gewann als erster offen homosexueller Mann in der Kategorie bester Hauptdarsteller in einer Drama-Serie für seine Rolle in "Pose".

Die Emmys werden in rund 120 Kategorien von etwa 24.000 Mitgliedern der Television Academy vergeben. Bei der Gala, in diesem Jahr zum vierten Mal in der Geschichte ohne Moderator, stehen die Hauptkategorien im Mittelpunkt. Zusammengezählt mit den Nebenkategorien sammelte der Premium-Kabelfernsehsenders HBO mit 34 die meisten Trophäen ein, dahinter folgte der Streamingdienst Netflix mit 27, Amazon mit 15, National Geographic mit 8 und der TV-Sender NBC mit 7.

Die Gewinner der 71. Emmys

Ein Überblick über die Gewinner in den wichtigsten Kategorien:

   - Bester Nebendarsteller in einer Comedy-Serie: Tony Shalhoub (The Marvelous Mrs. Maisel)

   - Beste Nebendarstellerin in einer Comedy-Serie: Alex Borstein (The Marvelous Mrs. Maisel)

   - Bester Hauptdarsteller in einer Comedy-Serie: Bill Hader (Barry)

   - Beste Hauptdarstellerin in einer Comedy-Serie: Phoebe Waller-Bridge (Fleabag)

   - Beste Comedy-Serie: Fleabag

   - Beste Hauptdarstellerin in einer Mini-Serie oder einem Film: Michelle Williams (Fosse/Verdon)

   - Bester Hauptdarsteller in einer Mini-Serie oder einem Film: Jharrel Jerome (When They See Us)

   - Bester Nebendarsteller in einer Mini-Serie oder einem Film: Ben Whishaw (A Very English Scandal)

   - Beste Nebendarstellerin in einer Mini-Serie oder einem Film: Patricia Arquette (The Act)

   - Bester Fernsehfilm: Bandersnatch

   - Beste Mini-Serie: Chernobyl

   - Bester Nebendarsteller in einer Drama-Serie: Peter Dinklage (Game of Thrones)

   - Beste Nebendarstellerin in einer Drama-Serie: Julia Garner (Ozark)

   - Bester Hauptdarsteller in einer Drama-Serie: Billy Porter (Pose)

   - Beste Hauptdarstellerin in einer Drama-Serie: Jodie Comer (Killing Eve)

   - Beste Drama-Serie: Game of Thrones
 

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