Elina Garanča: "Instagram macht dich nicht zum Opernsuperstar"

Elina Garanča ist aktuell in "Don Carlo" in der Staatsoper zu sehen
"So schnell war die Welt früher nicht": Mezzosopranistin Elina Garanča über die Herausforderungen der jungen Sänger-Generation und die Wichtigkeit von Egoismus.

Am 2. Juli laden Elina Garanča und Karel Mark Chichon wieder zu Klassik unter Sternen im Stift Göttweig. Die Nachwuchstalente, die da mit der Starmezzosopranistin auf der Bühne stehen dürfen, haben sich kürzlich einem Vorsingen gestellt. 

Am Rande davon hatte Garanca Zeit für ein Gespräch über Tipps aus der alten Schule und das Stockholm-Syndrom bei Regietheater-Produktionen.

Elina Garanča: "Instagram macht dich nicht zum Opernsuperstar"

Zukunftsstimmen: Sopranistin Maja Triler (Mitte) siegte, auf den Plätzen: Zacharias Galaviz (links), Hyejin Han (Zweite von rechts), mit Chichon, Garanca und 

KURIER: Bringt dieses Vorsingen auch Erinnerungen an Ihre eigene Anfangszeit?

Elina Garanča: Natürlich, man weiß ganz genau, wie die Leute sich fühlen. Es ist eine Sache, vor einem Professor in der Klasse zu üben und eine ganz andere, vor lebendigem Publikum zu singen. Mit den Nerven und dem Adrenalin konfrontiert zu werden.

Was war für Sie am wichtigsten beim Beginn Ihrer Karriere?

Disziplin und der Glaube an sich. Neugier, eine Vision für die Zukunft, dass man auch die Augen offenhält, was in der Welt so los ist. Dass man sich ehrlich einschätzt und sich nicht scheut, um Rat zu fragen. Und dass man teilweise auch egoistisch seine Sache durchzieht und sich nicht von Kleinigkeiten ablenken lässt.

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