Einstimmig beschlossen: Cornelia Lamprechter wird Chefin der NÖKU
Cornelia Lamprechter wurde am Freitag zur Geschäftsführerin der Niederösterreichischen Kulturwirtschaft GesmbH ab 1. September 2026 bestellt. Der NÖKU-Aufsichtsrat und die Generalversammlung segneten einstimmig die Entscheidung ab, die sich bereits abgezeichnet hatte (der KURIER berichtete). Lamprechter folgt auf Paul Gessl, der in Pension geht.
Die Betriebswirtin, geboren 1974 in Lienz, ist seit 2015 Geschäftsführerin des Museums Moderner Kunst in Wien. Zuvor verantwortete sie in ähnlicher Funktion mehrere NÖKU-Institutionen, darunter die Kunstmeile Krems, die Schallaburg sowie die Landesausstellungen. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) zeigte sich angetan: „Sie kennt die Strukturen der NÖKU und weiß, wie umfangreiche und bedeutende Kulturorganisationen nachhaltig geführt werden.“
Lamprechter hatte sich in einem mehrstufigen Prozess gegen 46 Bewerber durchgesetzt. Bewertet wurden im Bestellungsverfahren neben wirtschaftlicher und organisatorischer Kompetenz auch Kenntnisse der niederösterreichischen wie der nationalen und internationalen Kulturszene, strategische Zielorientierung, Personalführung und Kommunikationsfähigkeit.
Die designierte NÖKU-Chefin weiß, was auf sie zukommt: „Auch Kunst- und Kultureinrichtungen erleben herausfordernde Zeiten.“ Aufbauend auf der erfolgreichen Geschichte – im letzten Vierteljahrhundert unter Gessl entwickelte sich die NÖKU zu einem „Netzwerk von Kulturinstitutionen“, das mit mehr als 1.300 Mitarbeitern jährlich über 3.000 Veranstaltungen verantwortet – will sie „mit innovativen und tragfähigen Strategien die kulturelle Vielfalt sichern“.
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