Die Leitung der Wiener Staatsoper wurde neu ausgeschrieben

PG STAATSOPER "NEUE ARBEITS- UND SPIELSTÄTTE"
Der Vertrag von Bogdan Roščić läuft bis zum Sommer 2025, aber die Vorlaufzeiten erfordern schon jetzt eine Entscheidung

Die Bundestheaterholding hat in Übereinstimmung mit Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer die Leitung der Wiener Staatsoper ab dem Sommer 2025 ausgeschrieben: Eine entsprechende Anzeige wird unter anderem in der "Wiener Zeitung" vom 16. April veröffentlicht. Die Bewerbungsfrist läuft bis Mitte Mai.

Bogdan Roščić übernahm die Staatsoper im Sommer 2020. Bereits ein Jahr zuvor begann Martin Kušej als Direktor des Burgtheaters. Sein Vertrag läuft daher im Sommer 2024 aus. Dennoch lässt man mit der Neuausschreibung bis zum Herbst Zeit. Begründet wird dies mit den weit längeren Vorlaufzeiten im Bereich der Opern-Neuproduktionen.

 

 

Im Gegensatz zu anderen Häusern entwickelte die Staatsoper auch in den von der Pandemie erzwungenen Schließzeiten eine enorme Präsenz - etwa mit gestreamten Premieren. Roščić, der schon als Jugendlicher Staatsoperndirektor werden wollte, lebt und kämpft für sein Haus. Man geht davon aus, dass sich der gebürtige Belgrader, 1974 als Zehnjähriger mit seiner Familie nach Österreich gekommen, um eine Vertragsverlängerung bewerben und kaum Gegenkandidaten wird. 

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