Neujahrskonzert: Der Schatzsucher geht auf eine Entdeckungsreise

++ HANDOUT ++ VORAUFFÜHRUNG NEUJAHRSKONZERT DER WIENER PHILHARMONIKER: WELSER-MÖST
Franz Welser-Möst dirigiert das Neujahrskonzert zum dritten Mal mit vielen Novitäten.

14 von 15! Das ist eine Ansage! Gleich 14 Werke, die noch nie bei einem Neujahrskonzert gespielt wurden, präsentieren Dirigent Franz Welser-Möst und die Wiener Philharmoniker dem Publikum im Musikverein und Millionen Menschen in aller Welt vor den TV-Bildschirmen.

Und das kam so. Welser-Möst: „Ich habe mir vor etwa fünf Jahren alle Stücke der Strauß-Dynastie und auch jene von Joseph Lanner aus purem Interesse besorgt. Das hat viele Laufmeter in meiner Bibliothek gemacht. Und während der Zeit der Pandemie und der Lockdowns habe ich sie alle studiert und dabei unglaubliche Schätze gefunden. Als mir die Philharmoniker die Leitung des Neujahrskonzerts übertragen haben, war sofort klar: Diese Schätze müssen gehört werden.“

Herausforderung

Wobei der Dirigent auch einräumt: „Anfangs gab es einige Diskussionen, aber sehr schnell haben die Philharmoniker Feuer gefangen. Und ja, das ist ein Risiko. Aber ich liebe die Herausforderungen und das Orchester ebenso.“ Dass die Proben für das Konzert besonders intensiv waren, versteht sich. Denn, so Welser-Möst: „Das Neujahrskonzert ist musikalisch das schwierigste. Da kommt es wie in einer gut gemachten Komödie auf das perfekte Timing an. Man hat oft nur Sekundenbruchteile Zeit, die eine oder andere Entscheidung in Sachen Tempi zu treffen. Aber wir werden auf eine wunderschöne Entdeckungsreise gehen.“

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