Das Ende der Clubkultur naht

Das Ende der Clubkultur naht
Seit einem Jahr haben die heimischen Diskotheken und Bars geschlossen. Öffnungsschritte und Perspektiven fehlen. Die Branche steht mit dem Rücken zur Wand.

Seit einem Jahr ist es dunkel in den heimischen Clubs und Bars. Und funkelndes Diskolicht am Ende des Tunnels ist weiterhin keines erkennbar. Es gibt zwar Covid-19-Sicherheitskonzepte, aber es fehlen die Perspektiven und die nötigen finanziellen Mittel. "Nach dem Gastronomie-Gipfel ist die Öffnung in schier unerreichbare Ferne gerückt", schreibt Stefan Ratzenberger, Obmann des Verbandes Österreichischer Nachtgastronomen, in einer Aussendung. Denn die zuletzt verkündeten Öffnungsschritte schließen die Nachgastronomie explizit aus, da sie meistens keine Gastgärten haben und auch eine Sperrstunde um 20 Uhr geplant ist. 

"Sofern die Österreichische Bundesregierung noch Interesse am Fortbestand der Nachtgastronomie hat, ist es dringend von Nöten, zu einem Runden Tisch zu laden", so Stefan Ratzenbergen. Immerhin gehe es hier um 3.000 Betriebe mit 55.000 Mitarbeitern, die so nicht länger weitermachen können. Es brauche nicht nur Perspektiven, sondern auch finanzielle Unterstützung, sonst werden viele - Ratzenberger spricht in einem Ö1-Interview von 60 bis 70 Prozent - der nachtgastronomischen Betriebe das Frühjahr 2021 nicht überleben.

 

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