"Curatedy By": Sichtbarkeit unter dem Radar
Dita Pepe schleicht sich gern ins Leben anderer Leute ein. Die Fotografin, 1973 im tschechischen Ostrava geboren, macht relativ vorhersehbare Porträtbilder: von einem Wiener Kunstsammler und seiner Frau. Einem schicken Duo von zwei jugendlichen Athletinnen. Von zwei reichen US-Ladys vor einem Bild des Kunststars Alex Katz. Die Sache ist: Eine der Personen in diesen Bildern ist immer Pepe selbst. Anders als etwa Cindy Sherman, die sich in ihren Inszenierungen an Fantasien herantastet, saugt Pepe ihre Umwelten auf und zeigt vor, dass „Ich“ auch ein anderer sein könnte.
Pepes Arbeiten sind Teil einer Gruppenausstellung, die der Kurator Klaus Speidel in der Wiener Galerie Krobath gestaltet hat, er wurde wiederum im Rahmen des Festivals „Curated by“ dazu eingeladen. Das Festival endet offiziell am heutigen Samstag, einige Galerien haben aber Laufzeiten verlängert – die Schau mit dem Titel „Interference“ ist bei Krobath zum Beispiel ist bis 15. Oktober zu sehen.
Kommentare