Burgtheater: Job von Direktor Martin Kušej wurde ausgeschrieben

PK BURGTHEATER "SPIELEPLAN 2022/2023" - KUSEJ
Die Bewerbungsfrist endet am 17. Oktober. Der Spielplan ab 2024 soll "gezielt kulturelle Produktionen österreichischen Ursprungs fördern".

Der Vertrag von Burgtheaterdirektor Martin Kušej läuft im August 2024 aus. Die Bundestheater-Holding schreibt daher mit heute, Donnerstag, die künstlerische Leitung aus. Das Burgtheater sei, so der Ausschreibungstext, die führende Schauspielbühne der Republik: „Dieser nationale und internationale Stellenwert ist zu erhalten und auszubauen.“

Der Spielplan soll Begegnungen mit der klassischen Weltliteratur und der zeitgenössischen Literatur ermöglichen, für neueste Erscheinungsformen des Theaterlebens offen sein und „gezielt kulturelle Produktionen österreichischen Ursprungs fördern“. Im Sinne der gesellschaftlichen Verantwortung von kulturellen Leitbetrieben würden zukünftig Themen wie Nachhaltigkeit im Einsatz von Ressourcen, Fairness oder Compliance eine noch wichtigere Rolle spielen: „Ein Bekenntnis zu dieser Verantwortung (…) wird vorausgesetzt.“

Bewerbungen sind bis spätestens 17. Oktober an Christian Kircher, den Geschäftsführer der Bundestheater-Holding, zu richten. Im beizulegenden Konzept sind auch „Angaben zu innovativen Ansätzen im Bereich der Gewinnung neuer Publikumsgruppen“ erwünscht.

Die Stelle wird ab dem 1. September 2024 auf die Dauer von bis zu fünf Jahren besetzt. Es können auch Personen ernannt werden, „die sich nicht im Rahmen der Ausschreibung um diese Funktion beworben haben“.

Martin Kušej, Jahrgang 1961, hat bereits abgekündigt, sich um eine Vertragsverlängerung zu bewerben: Er sei mit dem Burgtheater „noch nicht fertig“. Ihm werden allerdings nicht die allerbesten Chancen eingeräumt. Entscheidend könnten die nächsten Premieren sein – etwa von „Nebenan“ in der Regie von Kušej am 15. Oktober.

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