Britische Filmpreise werden vergeben

Quo Vadis, Aida - Photocall - 77th Venice Film Festival
Österreichische Koproduktion "Quo vadis, Aida?" könnte BAFTA-Trophäe gewinnen.

Die bosnische Regisseurin Jasmila Zbanic ist mit der österreichischen Koproduktion "Quo vadis, Aida?" für die am Sonntag (11. April) vergebenen britischen Filmpreise nominiert. Neben ihr rittern drei weitere Frauen in der Kategorie Beste Regie um die Trophäe - so viele Frauen wie nie zuvor. Als Favoritin gilt die chinesische Regisseurin Chloé Zhao mit "Nomadland". Auch Sarah Gavron ("Rocks") und Shannon Murphy ("Babyteeth") sind nominiert.

Favoriten

Bei der Verleihung der als Baftas bekannten Britischen Filmpreise in London können am Sonntag erstmals vier Frauen auf den Preis für die beste Regie hoffen. Die besten Chancen werden der chinesischen Regisseurin Chloe Zhao eingeräumt. Zhaos Roadmovie "Nomadland" erhielt insgesamt sechs Nominierungen, darunter in der Kategorie "Bester Film" und zählt zu den Favoriten des Abends.

Ebenfalls für je sechs Baftas nominiert sind "The Father", "Mank", "Minari" und "Promising Young Woman". Mit sieben Nominierungen, unter anderem für das beste Debüt und als bester britischer Film, geht das Coming-of-Age-Drama "Rocks" von Regisseurin Sarah Gavron ins Rennen.

Die Kategorie "Outstanding British Film" wurde in diesem Jahr auf zehn Wettbewerber ausgedehnt. Nachdem die Baftas im Vorjahr für mangelnde Diversität und zu wenig nominierte Frauen kritisiert worden war, hat die British Academy of Film and Television Arts laut ihrem Vorsitzenden Krishnendu Majumdar den Auswahlprozess geändert.

Hauptdarstellerin und Hauptdarsteller

Um die Trophäe für die beste Hauptdarstellerin konkurrieren Frances McDormand ("Nomadland"), Vanessa Kirby ("Pieces Of A Woman"), Bukky Bakray ("Rocks"), Alfre Woodard ("Clemency"), Wunmi Mosaku ("His House") und Radha Blank ("Mein 40-jähriges Ich"). Als beste männliche Hauptdarsteller sind Riz Ahmed ("Sound Of Metal"), Anthony Hopkins ("The Father"), Adarsh Gourav ("Der weiße Tiger"), Mads Mikkelsen ("Der Rausch"), Tahar Rahim ("Der Mauretanier") und der 2020 verstorbene Chadwick Boseman ("Ma Rainey's Black Bottom") nominiert.

Die Preisverleihung wird ab 20.00 Uhr (MESZ) im britischen Fernsehen gezeigt, allerdings schon am Nachmittag in der Londoner Royal Albert Hall aufgezeichnet. Die Preisträger bleiben bis zur TV-Ausstrahlung geheim. Prinz William, der seit 2010 Präsident der Academy ist, wird erstmals keine Rede halten. Nach dem Tod seines Großvaters Prinz Philip am Freitag werden Mitglieder der Königsfamilie bis zur Beerdigung keine offiziellen Aufgaben wahrnehmen.

INFOS: Die 74. Verleihung der British Academy Film Awards geht am Sonntag, den 11. April, über die Bühne. Die Filmpreise der British Academy of Film and Television Arts werden in 25 Kategorien verliehen.

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