Belvedere: Nur drei Gegenkandidaten für Direktorin Stella Rollig
Bis 29. Juni lief die Ausschreibung für die Doppelgeschäftsführung der österreichischen Galerie Belvedere. Und das Interesse ist äußerst gering - vor allem an der wissenschaftlichen Leitung. Beworben haben sich, wie das Kulturstaatssekretariat auf Anfrage des KURIER bekannt gab, lediglich vier Personen: zwei Frauen und zwei Männer, zwei aus Österreich und zwei aus dem Ausland.
Dies lässt den Schluss zu: Entweder ist der Job nicht sonderlich attraktiv - oder man geht in der Museumsszene davon aus, dass der Vertrag von Stella Rollig, 1960 in Wien geboren, ohnedies weiterverlängert wird. Die Direktorin, die im Jänner 2017 auf Agnes Husslein-Arco folgte, hat jedenfalls nur drei Gegenkandidaten. Die ehemalige Lentos-Chefin war 2016 von Thomas Drozda (SPÖ) als Kulturminister bestellt worden - und Staatssekretärin Andrea Mayer fungierte damals als Leiterin der Kunst- und Kultursektion.
Gleichzeitig mit Stella Rollig begann Wolfgang Bergmann, zuvor beim "Standard", als wirtschaftlicher Geschäftsführer. Für seine Funktion liegen acht Bewerbungen vor - von zwei Frauen und sechs Männern, allesamt aus Österreich.
Die Zusammensetzung der Bestellungskommission wurde vom Kulturstaatssekretariat nicht bekannt gegeben.
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