Banksy-Gemälde für die "Helden" der Pandemie brachte 19,45 Mio. Euro

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Hoher Erlös bei Auktion in London, Geld soll britischem Gesundheitsdienst zugutekommen.

Ein Banksy-Gemälde zu Ehren der Mitarbeiter des britischen Gesundheitsdienstes (NHS) ist am Dienstag in London für einen Rekordpreis versteigert worden. Bei der Auktion bei Christie's wechselte das Schwarz-Weiß-Bild mit dem Titel "Game Changer" nach heftigem Bieterstreit für 16,75 Millionen Pfund (19,45 Millionen Euro) den Besitzer. Der Schätzwert hatte bei 2,5 bis 3,5 Millionen Pfund gelegen. Der Erlös soll dem NHS zugutekommen.

Das einen Quadratmeter große Bild hing seit vergangenem Mai in einem Krankenhaus im südenglischen Southampton. Es zeigt einen Buben, der eine kleine Krankenschwester-Puppe mit Maske und Superhelden-Cape durch die Luft schweben lässt - während Puppen von Superman und Batman in einem Papierkorb gelandet sind.

In einer Notiz an die Krankenhaus-Mitarbeiter schrieb der britische Streetart-Künstler damals: "Danke für all das, was ihr tut." Er hoffe, das Bild werde den Ort etwas "erhellen, auch wenn es nur schwarz-weiß ist". Schon damals war klar, dass das Werk später versteigert werden soll, um Geld für den NHS zu sammeln. Dem Krankenhaus sollte eine Reproduktion erhalten bleiben.

Die Werke Banksys, dessen Identität nur Eingeweihten bekannt ist, sind sehr begehrt. Den bisherigen Rekordpreis von 9,9 Millionen Pfund erzielte im Jahr 2019 das Bild "Devolved Parlament" (etwa: Delegiertes Parlament). Es zeigt das britische Unterhaus, in dem Schimpansen die Debatte führen.

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