Albertina-Chef: "Besucherzahlen im freien Fall", aber "sind kein Zombie-Museum"

Albertina-Chef: "Besucherzahlen im freien Fall", aber "sind kein Zombie-Museum"
Klaus Albrecht Schröders Alternativen zu Munch und Modigliani.

Die Situation ist dramatisch, der Spielraum stark eingeschränkt. „Die großen Räder, die Wirtschafts-, Außen- und Gesundheitspolitik drehen mit Quarantäne und Reisebeschränkungen an der Museums- und Kulturpolitik letzten Endes mit“, sagt Klaus Albrecht Schröder. „So sind wir heute de facto Getriebene.“

Der Albertina-Generaldirektor im KURIER-Gespräch: „Regionale Reisewarnungen und -beschränkungen entsprechen einem partiellen Lockdown, den die Gesellschaft und die Wirtschaft kaum erträgt. Da kommen weite Teile der Wirtschaft über den Tourismus hinaus zum Stillstand. Obwohl die Gefahr der Ansteckung mit dem Corona-Virus bei vernünftigem Verhalten sehr gering ist.“

Als Museumsdirektor könne er den Betrieb „kaum mehr selber steuern, weil er durch die Maßnahmen Dritter sosehr gesteuert wird, dass sich dadurch – und nicht etwa durch Missmanagement oder unattraktive Programmierung – die Besucherzahlen im freien Fall befinden.“

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