Zu wenig. Zu spät.

Falls Sie vorhatten, jetzt ein Intensivbett zu brauchen: Verschieben Sie das lieber.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

In der für die KURIER ROMY nominierten Satiresendung „Willkommen Österreich“ wurde ein Interview mit einem kleinen Buben gezeigt, der versuchte, die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie zu erklären: „Irgendwas dürfen wir nicht machen. Das heißt irgendwie, aber ich weiß nicht, wie es heißt.“

Dieses Zitat könnte vermutlich von jedem von uns stammen: Man darf irgendwas nicht, aber es wird schon nicht das sein, was ich gerade tue.

Falls Sie vorhatten, in den kommenden Tagen einen Autounfall zu haben, beim Fensterputzen auszurutschen oder beim Sport die Sollbruchstellen ihrer Herzkranzgefäße auszutesten, können wir Ihnen nur dringend raten, das zu verschieben: In einigen Spitälern sind die Intensivbetten bereits besetzt, Reservieren mit Handtüchern gilt nicht. Experten warnen genau davor seit Wochen.

Die beim Verhandeln zur Unkenntlichkeit zerredete „Notbremse“ der Regierung beginnt erst in einer Woche und dauert nur sechs Tage. Zu wenig. Zu spät. Zu kurz.

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