Welsfilet
Ich konnte mich in den vergangenen Tagen von der Serie abnabeln, die mich, wie berichtet, zu lange gefangen hielt. Als televisionär heimatlos gewordener Umherstreifer – die Amerikaner sagen „Hobo“ dazu – bin ich dann aber den Algorithmen ins Netz gegangen. Sie haben mich in eine Gegend verschleppt, zu der ich, eigentlich nur aufgrund meines Musikgeschmacks, eine Affinität hege – ins Mississippi-Delta, wo der Blues zu Hause ist. Aber nicht nur der: In den Flussläufen lebt nämlich auch der Wels, der von den Einheimischen gern in Maismehl paniert genossen wird. Das erfuhr ich in der Doku-Serie „Skurrile Kost“ auf ORF 1.
Auf Facebook lud mich dann jemand ein, ihm beim Filetieren seines jüngsten Welsfangs zu helfen. Huckleberry Finn hätte mit den Sozialmedien gewiss seine Freude. Im Übrigen empfehle ich den Song „Catfish John“ in der Version von Jerry Garcia und der Band „Old & In The Way“.
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