Was man nicht ist

Federleichte Gedanken vom Friedhof.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Im Jahr 2012 wurde der Film mit dem ein wenig unhandlichen Titel „André Heller und Dirk Stermann besuchen den Hietzinger Friedhof“ gedreht, seither läuft er jedes Jahr zu Allerheiligen. Und das ist gut so.

Die Handlung ist nicht sonderlich kompliziert. Stermann (das ist der mit dem Grissemann) und Heller (das ist der mit dem Bilderrahmen) spazieren über den Friedhof und plaudern federleicht über das Leben und den Tod. Heller etwa erzählt von einem Freund, dessen Wunsch es war, beim Geschlechtsverkehr zu sterben, was ihm auch gelang. Stermann berichtet über seinen Vater, der über jeden Verstorbenen meinte: „Jetzt hat er’s geschafft.“

Und natürlich gibt es auch wunderbar Hellerhaftes zu hören: „Trauern soll man schon. Aber man soll auch verstehen, dass der Tod heißt, sich von dem zu verabschieden, was man zutiefst nicht ist.“

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