Überdosis Leben

Der ORF zeigte einen starken Film über das schöne, aber furchtbare Leben der Sängerin Whitney Houston.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Oft stehen wir, fast ein bisschen gelähmt vor Bewunderung, vor Menschen, die scheinbar alles haben: Talent, gutes Aussehen, Erfolg, viel Geld. Und wir haben keine Ahnung, wie es in ihnen aussieht. Vielleicht leer und unbewohnt.

Davon handelte der Film „Whitney – Die wahre Geschichte einer Legende“, den der ORF am Mittwoch erstmals ausstrahlte. Es ging darin um das Leben und langsame Sterben der unfassbar talentierten Sängerin Whitney Houston, die als Kind missbraucht wurde, Welterfolg hatte, ihre seltsame Familie und ihren noch seltsameren Ehemann dabei mitschleppte – und  an einer Überdosis Leben starb.

Regisseur Kevin Macdonald, ein Experte für Porträts und Dokumentationen, schreckte vor leicht speichelfeuchten Spekulationen (lesbische Beziehung?!) nicht zurück, dennoch war es ein würdiger Film über eine große Sängerin – deren Musik man selbst vielleicht immer banal fand. 

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